Datenpflege leicht gemacht

Bild: Wilhelm Dürr/Südzucker

Die Südzucker-Gruppe unterhält weltweit über 100 Produktionsstandorte. Das Unternehmen gliedert sich in die vier Geschäftsbereiche Zucker, Spezialitäten, CropEnergies sowie Frucht und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019/20 einen Konzernumsatz von rund 6,7 Milliarden Euro. Die SAP Stammdatenverwaltung stellte für Südzucker als internationales Unternehmen mit unterschiedlichen Segmenten, die sehr spezifische Anforderungen mit sich bringen, eine besondere Herausforderung dar. Alleine im Zuckersegment unterhält der Konzern zehn Gesellschaften in unterschiedlichen EU-Ländern, deren Artikelstammdaten zentral verwaltet werden sollten. Die Abwicklung der wichtigsten Prozesse basierte bislang auf der Erfahrung einzelner Personen. Insgesamt fehlte es an einem Product Lifecycle Management, das alle erforderlichen Informationen bereithielt und Notwendigkeiten sauber dokumentierte. In dem Zuge gewann das Thema „verbesserte Stammdatenqualität und -aktualität“ für das Unternehmen zunehmend an Bedeutung.

Bild: Wilhelm Dürr / Südzucker

Projektstart bei Fertigerzeugnissen

Die Anforderungen wurden von Südzucker klar definiert: Durchlaufzeiten sollten verringert, Fehler reduziert und möglichst viel Pflege sollte durch die Fachbereiche selbst abgedeckt werden können. Außerdem wünschten sich die Verantwortlichen den Aufbau einer Dokumentationsdatenbank und insgesamt eine schlanke Lösung mit kalkulierbaren, reduzierten IT-Aufwänden. Das neue Tool sollte für alle Beteiligten einfach und intuitiv bedienbar sein und ohne lange Einführungsphase und großen Schulungsaufwand auskommen. Die Beteiligten erkannten schnell, das sich diese Vorstellungen mit dem SAP Standard allein nicht realisieren ließen. Die Wahl fiel schließlich auf das in SAP integrierte Add-on MDC Master Data Cockpit von SAP-Gold-Partner Valantic. Zum Start wurde die Lösung zunächst für die Fertigerzeugnisse im Zuckersegment Deutschland ausgerollt. Johannes Kapper, Projektleiter, Produkt Manager und ehemals verantwortlich für Master Data Management bei Südzucker, schildert: „Wir wollten mit einem Pilotprojekt zunächst in einem Geschäftsbereich klein anfangen. Die Implementierung sollte schnell gehen und die Lösung anschließend gut und selbstständig skalierbar sein.“

Die globale Geschäftstätigkeit von Südzucker spiegelt sich wider in der Komplexität der Stammdatenverwaltung über die Gesellschaften und Tochterfirmen hinweg.
Die globale Geschäftstätigkeit von Südzucker spiegelt sich wider in der Komplexität der Stammdatenverwaltung über die Gesellschaften und Tochterfirmen hinweg.Bild: Gerald Schilling / Südzucker

In Time and Budget umgesetzt

Da bei Südzucker zeitgleich noch weitere IT-Projekte umgesetzt wurden, standen für das MDC-Startprojekt nur eingeschränkte Ressourcen zur Verfügung. Darüber hinaus war zu berücksichtigen, dass mehrere Südzucker-Gesellschaften mit sehr vielen Produktions- und Auslagerungsstandorten in und außerhalb Europas innerhalb eines einzigen ERP Systems verwaltet werden. Das gestaltete den Prozess der Materialstammanlage mitunter sehr komplex. Genau hier konnte das MDC die Beschäftigten deutlich entlasten und den Prozess vereinfachen: „Die Anlage neuer Fertigerzeugnisse in einem Schritt über alle relevanten Produktions- sowie Vertriebsgesellschaften und deren Standorte stellt eine enorme Arbeitsersparnis dar“, bilanziert Johannes Kapper. Außerdem war man von der einfachen Handhabung angetan. „Man muss kein Informatiker sein, um das MDC richtig zu bedienen“, so Kapper. Das habe auch die Kolleginnen und Kollegen aus den Fachabteilungen direkt abgeholt.

Bild: Wilhelm Dürr / Südzucker

Zufrieden mit IT-Dienstleister

Schlussendlich überzeugte beim Projektteam bei Südzucker nicht nur das Tool an sich, sondern auch die Herangehensweise der Valantic-Berater bei der Implementierung. „Die Einführung in die Funktionsweise des Tools erfolgte sehr effizient mit einem kleinen Projektteam in konzentrierten Workshops“, erklärt Johannes Kapper. „Das Beratungsteam hat uns bei der Erarbeitung der Notwendigkeiten kompetent begleitet. In der Umsetzung lief alles reibungslos. Versprechen wurden jederzeit eingehalten. So konnten wir das Pilotprojekt für das Zuckersegment Deutschland mit vergleichsweise geringem Aufwand in einem kleinen Team erfolgreich in Time and Budget realisieren“, sagt der Projektleiter.

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