„Ein gestörter Prozess ist nicht gut planbar“

Bild: th data GmbH

Was stört Sie denn an den bisherigen Ansätzen zur digitalgestützten Produktionsplanung? Der Markt bietet ja viele Möglichkeiten.

Zeeb: Wir müssen hier sehen, dass die meisten Ansätze mit der Zeit gewachsen sind, also Schritt für Schritt kommt eine neue Funktion und dann noch eine hinzu. So entwickeln sich viele Produkte und machen diese oft komplizierter, bis selbst beim Anbieter nur noch die alten Hasen jede Facette der Anwendung beherrschen. Dieses Knowhow auf Anwender zu transferieren, ist natürlich aufwendig und kostet viel Zeit und Geld. Und nicht wenige Versuche scheitern schon in dieser Phase, weil es eben oft komplizierter ist als gedacht und man das System selbst gar nicht mehr auf diese stete Veränderung anpassen kann. Für Anwenderunternehmen ergeben sich dann häufig hohe Folgekosten – von Releasewechseln und Updates einmal ganz abgesehen, die das Risiko weiter steigern.

Die Produktionsplanung bleibt komplex. Wo sehen Sie in der Praxis die wesentlichen Stolpersteine?

Zeeb: Lassen Sie mich ein paar Klassiker herauspicken, ohne diese Gewichten zu wollen. Auf der einen Seite müssen wir die richtigen Strukturen schaffen, damit eine Planung überhaupt erst möglich ist. Das fällt leider nicht vom Himmel und ist für viele Unernehmen Neuland, also echte Analyse- und Projektarbeit. Diese Strukturen müssen sie mit passenden Inhalten befüllen. Ein wesentlicher Punkt hierbei ist die Planbarkeit – also Prozesse so zu gestalten, dass sie sich überhaupt planen zu lassen. Das betrifft sowohl die operativen Fertigungsprozesse, als auch die informationsverarbeitenden Prozesse. Und hier reden wir dann oft auch über Veränderungen, denn mit neuen technologischen Werkzeugen stehen auch neue Möglichkeiten und Potenziale offen, die man nutzen sollte.

Das klingt ebenfalls nach viel Beratung, großen Projekten, hohem Budget und Zeitaufwand.

Zeeb: Ein typisches Projekt kommt mit unserem Ansatz tatsächlich mit wenigen Manntagen aus. Ein wesentlicher Punkt dabei ist, dass wir aufgrund der einfachen Bedienung in unserer Software Planeus nur sporadisch die ansonsten zeitfressenden Schulungen benötigen. Das spart nicht nur Geld, sondern steigert auch die Akzeptanz! Wichtig dabei ist eine agile Projektmethodik, sodass wir klein anfangen und dann schrittweise gemeinsam mit dem Kunden die Lösungen erarbeiten. Die notwendigen Funktionen in der Planeus Cloud werden ebenso Schritt für Schritt freigeschaltet.

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