Einzel- und Serienfertigung in einem ERP-System

Am laufenden Meter produziert

Acht Extrusionsanlagen fertigen bei Sealable permanent parallel, eine weitere wird in Spitzenzeiten hinzugenommen. Erfordert ein Auftrag das Fügen von Profilen zu Rahmen über Eck oder zu Ringen, gehen die erstellten Gummiprofile zusätzlich in die Rahmenfertigung. Die Produktionsplanung und Betriebsdatenerfassung läuft dabei komplett über das ERP-System: Sealable gibt die Maschinenkapazitäten vor, die Aufträge lastet das ERP-System dann selbst ein. Die Personalplanung läuft derzeit noch manuell. Am Ende der Extrusionsanlagen melden die Mitarbeiter an PCs Aufträge fertig. Sie hinterlegen ihre Gutmengen, Rüst- und Fertigungszeiten. Vertriebsmitarbeiter sehen so zeitnah im ERP-System den Status der Aufträge seiner Kunden.

Mit Szenarien alles im Blick

Besonders nützlich für die Anwender bei Sealable sind die sogenannten Szenarien, eine Besonderheit des ERP-Systems. Anstatt zwischen verschiedenen Programmen oder Modulansichten hin- und herspringen zu müssen, zeigt das ERP-System die relevanten Sichten kombiniert auf einem Bildschirm an. Das sorgt für viel Übersichtlichkeit, sowohl in der Produktion als auch in der Verwaltung. Zusätzlich kann sich jeder Mitarbeitende seine persönlichen Szenarien zusammenstellen und abspeichern.

Tipp aus der Projekt-Praxis

Für alle, die sich demnächst an ein ERP-Auswahlprojekt machen, hat Sylvia Tischer einen Tipp: Viel wichtiger als die Funktionen einzelner Module seien die Stellen, an denen sich Prozesse verzahnen. Das würde oft übersehen und sei ein Hauptgrund dafür, dass ERP-Einführungen schief gehen. Erfolgsentscheidend seien weiter die Zusammenarbeit und Datenübergaben, sagt die ERP-Expertin. Für die nächste Zeit hat Tischer noch einiges vor. Dazu zählt die Einrichtung der elektronische Rechnungsverarbeitung inklusive Freigabe und automatischer Verbuchung, die mögliche EDI-Integration für den Bestellabruf von Großkunden und eine mobile CRM-Software für den Vertrieb. „Mit Proalpha sind wir für unsere digitale Zukunft gut aufgestellt“, fasst Geschäftsführer Klug zusammen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert