Integrierte Prozesse bei Borer Chemie

Bild: Bohrer Chemie AG

Borer Chemie mit Hauptsitz in Zuchwil in der Schweiz entwickelt, produziert und vertreibt weltweit anerkannte Markenprodukte und erprobte Verfahren für professionelle Anwendungen in der Spitalhygiene, in der industriellen Teilereinigung, im Labor- und Pharmasektor sowie in der Hände- und Flächendesinfektion. Das Schweizer Familienunternehmen mit 150 Mitarbeitenden an den verschiedenen Standorten in der Schweiz, in Deutschland und in Shanghai setzt auf kontinuierliches Wachstum. Aktuell gibt es Vertriebspartner in 60 Ländern, welche die Produktpalette von rund 1.300 Spezialreinigern in den vier Geschäftsbereichen Medical, Live Sciences, Industry und Hygiene vertreiben. Die strikte Einhaltung nationaler und internationaler Gesetze und Standards spielt eine entscheidende Rolle in der Chemieindustrie und ist Voraussetzung für eine erfolgreiche und sichere Geschäftsabwicklung der Borer Chemie AG im In- und Ausland.

Finanzabläufe integrieren

Mit dem neuen ERP-System wurden die Finanzen, welche vorher in einer externen Software abgewickelt wurden, integriert. So kann nun ohne Systembruch und in Echtzeit auf Finanzdaten sowie Kennzahlen aus allen Modulen zugegriffen werden. Ziel war es außerdem, ein mandantenfähiges System zu schaffen, welches mittels Rollouts auch international implementiert und genutzt werden kann. Insgesamt konnten eine Reihe von vorhandenen Schnittstellen sowie Prozessschwächen reduziert werden. Ein wesentliches, übergeordnetes Projektziel war, eine moderne Applikation zur raschen und übersichtlichen Abwicklung der Prozesse einzuführen, welche die Einhaltung der sich schnell verändernden Compliance-Anforderungen umfänglich unterstützt.

ERP-System überzeugte

BE-terna konnte sich im Auswahlverfahren mit seiner Branchensoftware für die Chemieindustrie auf Basis von Microsoft Dynamics 365 Finance and Supply Chain in mehreren Workshops gegenüber den Mitbewerbern durchsetzen. Mit der ERP-Anwendung wurde ein hoher Standardabdeckungsgrad der Anforderungen erreicht. Durch seine Parametrisierbarkeit kann das System an die unterschiedlichen Geschäftsprozesse angepasst werden. Auch die Skalierbarkeit über internationale Standorte hinweg, die Bedienoberfläche sowie die mobile Anwendbarkeit per Web-Client überzeugten den Produzenten. Zudem war durch Microsoft Power Apps die Möglichkeit gegeben, benutzerdefinierte Anwendungen ohne den normalerweise anfallenden Programmieraufwand zu erstellen.

Vorschriften leichter überwachen

Auch zwischen den Partnern stimmte die Chemie. Mario Herzog, Head of Supply Chain Management und ERP-Projektleiter bei Borer Chemie fasst zusammen: „BE-terna wurde als Partner ausgewählt, weil das Gesamtkonzept überzeugt hat. Das Team konnte vernünftige Lösungsvorschläge präsentieren und viele Fragen ad-hoc beantworten. Sowohl zwischenmenschlich als auch technisch und in Bezug auf die Kosten hat alles gepasst.“ Durch die Einführung der ERP-Software kann die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, wie Reach, ADR und VOC leichter und konsequent überwacht werden. Es ist zudem möglich, mehrere Arbeitspläne pro Artikel auf unterschiedlichen Ressourcen in Mengenabhängigkeit zu bringen und entsprechende Kostensätze zuzuweisen. So können jetzt fundierte Entscheidungen über das Produktsortiment getroffen werden. Das System ist mit einem revisionssicheren Dokumenten-Management-System verbunden und alle relevanten Anlagen aus dem Warenfluss und den Finanzen werden abgelegt. Der Einsatz von EDI-Schnittstellen sichert die Kommunikation mit Transport- und Logistikpartnern ab.

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