Wertbeitrag auf den Tisch

Analytische Übersicht der Cloud-Rechnungen nach Providern in Korrelation zur Cloud-Nutzung; Quelle: Apptio
Analytische Übersicht der Cloud-Rechnungen nach Providern in Korrelation zur Cloud-Nutzung; Quelle: Apptio
Analytische Übersicht der Cloud-Rechnungen nach Providern in Korrelation zur Cloud-Nutzung; Quelle: Apptio
Analytische Übersicht der Cloud-Rechnungen nach Providern in Korrelation zur Cloud-Nutzung; Quelle: Apptio Bild: Apptio Germany/DACH

Ein ‚One-fits-all‘-Management funktioniert für eine agile IT-Organisation nicht. Neben der Dynamik, die DevOps und Cloud-Engineering mit sich bringen, bedarf es eines gemeinsamen Verständnisses zwischen IT, Finanzabteilung und Unternehmensführung, die eine Steuerung von agilen IT-Organisationen komplex macht. Zumal sich die jeweiligen Ziele in der Software- und Produktentwicklung unterscheiden, was für eine ganzheitliche Bewertung jeweils unterschiedliche Leistungskennzahlen, Budget-Planungen und Erfolgsmetriken erfordert. Ganzheitlich bedeutet, dass die drei Achsen Geschwindigkeit, Kosten und Qualität gleichermaßen als Erfolgsfaktoren erfasst werden:

  • Optimierung hinsichtlich Geschwindigkeit statt Kosten – etwa für eine verkürzte Markteinführungszeit von Innovationen oder höheren Mehrwert durch beschleunigte Services.
  • Optimierung hinsichtlich Qualität statt Kosten – etwa um die Leistungsfähigkeit einer Plattform durch mehr Instanzen im Analyse-Cluster zu verbessern.
  • Optimierung hinsichtlich Kosten statt Geschwindigkeit – etwa die Umstellung von nicht-zeitkritischen Diensten auf günstigere Instanzen, um Margen zu verbessern.

Um dies in den Griff zu bekommen, etablieren sich in Anlehnung an DevOps sogenannte FinOps. Mithilfe von Best Practices und technischer Methoden unterstützen FinOps Entscheidungs- und Reporting-Prozesse zwischen IT, Finanzabteilung und Unternehmensmanagement für eine kontinuierliche Verbesserung und Justierung agiler Produktentwicklung. FinOps ist als kontinuierlicher Prozess zu verstehen, der unterschiedliche Schritte erfordert.

Gesamtsicht auf die Entwicklung der tatsächlichen Ausgaben und Prognosen für die nächsten 12 Monate für frühzeitige Anpassungen
Gesamtsicht auf die Entwicklung der tatsächlichen Ausgaben und Prognosen für die nächsten 12 Monate für frühzeitige AnpassungenBild: Apptio Germany/DACH

Schluss mit Schätzwerten

Zuordnung von Ausgaben – Sobald Cloud- und DevOps-Ausgaben nach Kostenstellen, Anwendungen und Business Units zugeordnet werden, können sie auch im Hinblick auf ihren Wertbeitrag erfasst werden. Wichtig ist dabei, dass das Cloud-Tagging strukturiert erfolgt und nach Entwicklung, Test und Produktion kategorisiert. Geht es um Kosten je Serviceeinheit im Zeitverlauf, die Schwankungen unterliegen, gilt es, geeignete Mittelwerte heranzuziehen oder Management-Tools für die Echtzeitmessung mit Kostenfolgen einzusetzen. Eine genaue Ausgabentransparenz für Cloud erfordert, dass alle individuell ausgehandelten Raten, Rabatte sowie amortisierte Vorauszahlungen von Rechnerinstanzen berücksichtigt werden. Damit wird sichergestellt, dass die Kalkulation des Finanzteams mit den täglichen Ausgabenberichten der IT übereinstimmt. Anschließend können Showback- und Chargeback-Mechanismen eingeführt werden, um über verursachte Kosten zu informieren bzw. diese zuzuordnen.

Dashboard zur Kostenübersicht nach einzelnen Ressourcen und Services über die Zeit für fundierte Finanzentscheidungen
Dashboard zur Kostenübersicht nach einzelnen Ressourcen und Services über die Zeit für fundierte FinanzentscheidungenBild: Apptio Germany/DACH

Planung ohne Überraschungen

Präzision von Budgets und Prognosen – Durch die Transparenz der Vollkosten und verursachergerechten Zuordnung lassen sich für DevOps-Projekte die Budgets und Kostenprognosen seitens der IT präziser veranschlagen, auf die Geschäftsziele ausrichten und in Abstimmung mit Finanzverantwortlichen zeitnah anpassen.

Bild: ©Gorodenkoff/Shutterstock.com

Wissen, was läuft

Transparenz durch Analysen und Leistungsvergleiche – Auf der Basis der ersten Schritte sind neben Standardberichten auch Ad-hoc-Vergleiche von Zeiträumen sowie Detailberichte zu einzelnen Ressourcen möglich, um Kostentreiber zu finden. Mit Scorecards lässt sich in einem Benchmark ermitteln, wie verschiedene Projektteams hinsichtlich der Optimierung von Kosten, Geschwindigkeit und Qualität abschneiden. Das ist eine schnelle Möglichkeit, nach Bereichen zu suchen, die verbessert werden können.

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