Zusammen am Produkt der Zukunft arbeiten

Digitale Geschäftsmodelle

Eine Veröffentlichung von McKinsey, die im Auftrag des VDMA erstellt wurde, sieht die Digitalisierung des Maschinenbaus in zwei Bereiche geteilt: in die Plattform- sowie die Anwendungsebene mit ihren Services. Diese werden auch als digitale Wertschöpfungsketten dargestellt, in denen Daten analysiert, ausgewertet oder zu neuen Services konfiguriert werden. Damit können dann leicht nutzbare ‚Industrie-Apps‘ oder ‚zubuchbare‘ Services für Betreiber einer Produktionsmaschine zur Verfügung gestellt werden. Das vertrauenswürdige System soll in förderativen Datenräumen agieren können, um Betreibern Nutzen zu stiften.

Nützlich für CO2-Bilanzierung und Lieferkettengesetz

Um die Klimaziele umzusetzen, müssen Unternehmen Regulierungen von Bundes- bis EU-Ebene umsetzen, inklusive einer Nachhaltigkeitsberichterstattung. Ein gemeinsamer Datenraum kann Firmen benötigte Daten schneller zusammenzutragen. Dasselbe gilt für das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, nach dem Unternehmen auch ESG-Aspekte ihrer Lieferanten verantworten müssen. Es verpflichtet sie, Menschenrechtsverletzungen und Umweltschädigungen in der eigenen Geschäftstätigkeit oder der Zulieferer zu finden und ihnen zu begegnen. Neben dem Risikomanagement ist Dokumentation nötig. Sie enthält Prozesse, Risikoanalysen, Präventionsmaßnahmen, Verstöße, Abhilfemaßnahmen und Hinweise, die über das einzurichtende Beschwerdeverfahren eingehen.

Zukunftsfähiges Werkzeug

Mit Manufacturing-X sollen Unternehmen Werte aus ihren Daten ziehen können sowie resilienter und nachhaltiger werden. Das soll die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft steigern und gleichzeitig Wege zur nachhaltigen Produktion öffnen: Ohne übergreifende Datenräume rücken beispielsweise eine produktspezifische CO2-Datenermittlung und die nächsten Schritte zur Kreislaufwirtschaft deutlich weiter weg.

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