Kawasaki Robotics hat auf dem IMTS Smartforce Student Summit 2024 in Chicago, USA, erstmals Astorino vorgestellt, eine Robotikplattform für Anbieter industriell-technischer Ausbildungen. Astorino bietet die Fähigkeiten eines modernen Industrieroboters zu geringeren Kosten als andere Roboter für den Bildungsmarkt und soll es Lehrkräften, Schülern und Studenten ermöglichen, auf einfache Weise die grundlegenden, praxisnahen Fähigkeiten zu vermitteln, die angesichts der fortschreitenden Entwicklung in der Fertigung erforderlich sind.
Astorino, benannt nach der beliebten Open-Source-Plattform Arduino und dem Entwicklungspartner Astor, nutzt das technologische Portfolio von Kawasaki Robotics, einschließlich Hardware, Firmware, Steuerungssystem, Anwendungssoftware und Schulungsangebot. Die Plattform liefert auch STL-Dateien, sodass die Schüler schnell 3D-Ersatzteile für 99 Prozent des Roboters drucken können.
„Wir bringen den Astorino mit dem klaren Ziel auf den Markt, die Ausbildung in der Industrierobotik voranzutreiben“, sagt Paul Marcovecchio, Director General Industries, Kawasaki Robotics (USA). „Mit dieser neuen kostengünstigen und dynamischen Roboterplattform beseitigen wir viele Zugangsbarrieren, die Pädagogen bisher davon abgehalten haben, ihren Schülern Robotikkonstruktionswerkzeuge zur Verfügung zu stellen. Der geringe Preis und die Benutzerfreundlichkeit sollen es mehr Lehrkräften ermöglichen, die wertvollen praktischen Erfahrungen zu vermitteln, die für den Erfolg in den heutigen Produktionsumgebungen so wichtig sind.“
Flexibler Sechsachser mit 1kg Traglast
Das Herzstück von Astorino ist ein sechsachsiger Roboter mit 1kg Nutzlast, dessen Struktur und Programmierumgebung nahezu identisch mit der eines Kawasaki-Industrieroboters ist. Mit einem Gewicht von 12kg und einer 110V-Steckdose kann der Roboter in jedem Klassenzimmer eingesetzt werden. Die Astorino-Plattform umfasst ein integriertes Steuerungssystem, spezielle Firm- und Software, Modbus TCP und USB/Ethernet-Kommunikation sowie Sicherheitsfunktionen, wie Notaus und Sicherheitsbremsen. Die Motorsteuerung erfolgt über drei Signale (Impuls/Richtung/Freigabe) und Stahlzahnräder reduzieren das Spiel auf <5arcmin. Der Roboter ist flexibel und kann mit verschiedenen Optionen kombiniert werden, z.B. mit drei Arten von Greifern, einem 24V-I/O-Modul oder einer Würfelzuführung mit optischen Sensoren und externen Sensoren.