Von der Einführung einer einheitlichen MES/MOM-Lösung versprechen sich Unternehmen eine Reihe von Vorteilen. Damit es kommt wie geplant, gilt es einige Unwägbarkeiten aus dem Weg zu räumen.
Rubrik: Aufmacher MES
MES in der regulierten Industrie
In der regulierten Industrie müssen Rezepturen oft auf das Milligramm genau stimmen. Zudem steigen die gesetzlichen Vorgaben samt Nachweispflichten stetig. Der Wettbewerbsdruck hinsichtlich Produktvarianz und Lieferzeiten kommt ohnehin hinzu. Wie können Produzenten dabei Qualitätsmanagement und Wirtschaftlichkeit vereinbaren?
Wie viel New Work kann Industrie?
Arbeitszeiten und -orte sind durch die Corona-Pandemie um einiges beweglicher geworden – zumindest für Menschen mit Bürojobs. Doch wie sieht es in der Produktion aus? Mit den passenden Tools lässt sich auch Präsenzarbeit deutlich flexibler organisieren.
Betriebsstörungen in der Glaskugel vorhersehen
Produzierende Unternehmen könnten künftig die Analyse-Funktionen ihrer Fertigungssoftware etwa dazu nutzen, Ausschuss und Arbeitsplatzstörungen vorherzusagen, um dies mit den passenden Gegenmaßnahmen zu verhindern. Ein solches KI-getriebenes Predictive-Analytics-System wird gerade in einem praxisnahen Forschungsprojekt weiterentwickelt.
MES als Hebel für Resilienz
Das Jahr 2020 hat zu Engpässen in Lieferketten und Produktionsprozessen geführt und viele Unternehmen haben erkannt, dass ihre Organisation weniger widerstandsfähig ist als gedacht. Das Manufacturing Execution System kann zum Hebel werden, die Resilienz zu erhöhen.
MES-integrierte Planungsinstrumente
Aus verschiedenen Gründen werden Fertigungen komplexer. Das strahlt auf die Planungssysteme ab, die dies flexibel auffangen sollen. Aber auf welche Funktionen kommt es dabei an – und wann stößt ein Standardsystem an Grenzen?
MES oder LVS – Wohin mit den Intralogistik-Prozessen?
Je nach Firma sind in der Intralogistik unterschiedlich viele und komplexe Aufgaben zu bewältigen. Ob diese Prozesse im MES oder einer digitalen Lagerverwaltung besser aufgehoben sind, bestimmen individuelle Anforderungen und Rahmenbedingungen im Werk.
Drum teste, wer sich ewig bindet
Erweist sich eine Industrieanwendung erst nach ihrer Einführung als unpassend, ist der Schaden immens. Doch bei nur wenigen Systemen ist das so schwierig im Vorfeld zu bestimmen, wie bei einem Expertensystem zur Produktionsfeinplanung. Ein Proof of Concept vor der Integration ist zwar aufwendig, senkt aber das Risko einer Fehlinvestition.
Alte Maschinen und proprietäre Protokolle problemlos anbinden
Um in der Elektronikfertigung datengetriebene Prevention- und Prediction-Services auszuprägen, müssen Fertiger häufig Daten von Systemen verschiedener Hersteller erfassen und analysieren. Gerade bei SMT-Linien hilft dabei der passende MES-Ansatz.
Weil Menschen keine OPC-Schnittstelle haben
In ihrer Beschaffenheit sind Manufacturing Execution Systems die wohl beste Plattform, um auch die Handmontage digital abzubilden. Doch wie sehen Lösungskonzepte aus, die neben Fertigungsanlagen, Maschinen und Robotern auch Menschen miteinbeziehen?