Spürbare Zunahme von Malware in Europa

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Der aktuelle Internet Security Report von WatchGuard zeigt für den Zeitraum von Oktober bis Dezember 2021 eine Malware-Konzentration in Europa. Demnach war in der EMEA-Region die Anzahl der erkannten Malware-basierten Gefahren im Vergleich mit dem Rest der Welt nahezu doppelt so hoch. Die Forscher des Security-Spezialisten stellten einen 33-prozentigen Zuwachs der besonders tückischen ‚evasive-Malware‘-Varianten fest. Dadurch steigt das von Zero-Day-Threats ausgehende Risiko. Netzwerkübergriffe nehmen nach wie vor zu und die Anzahl der aufgedeckten Ereignisse erreichte im letzten Quartal 2021 den höchsten Stand seit drei Jahren – mit einem Anstieg von 39 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Laut WatchGuard lässt sich dies auch darauf zurückführen, dass alte Schwachstellen immer noch ausgenutzt werden. Hinzu komme die weitere Ausdehnung der Unternehmensnetzwerke, was zu einer größeren Angriffsfläche führe, so die Security-Spezialisten. Insgesamt 67 Prozent der identifizierten Malware nutzten zur Verbreitung verschlüsselte Verbindungen. Bei 78 Prozent davon handelte es sich um ausweichende (evasive) Zero-Day-Malware-Bedrohungen, die sich klassischen Erkennungsmethoden entziehen. Solche Gefahren könnten von Firewalls oftmals schon am Perimeter gestoppt werden. Oftmals würden entsprechende Maßnahmen jedoch nicht umgesetzt, so die Autoren des Reports.

Schwachstellen in Office-Dokumenten

Ebenso bahnt sich ein neuer Spitzenreiter bei Office-Exploit-Malware den Weg. Im vierten Quartal wurde erneut eine signifikante Häufigkeit von Malware verzeichnet, die auf Office-Dokumente abzielt. Und auch Emotet ist zurück, nachdem Strafverfolgungsbehörden mehrerer Länder Anfang 2021 zugrundeliegende Strukturen ausgehebelt hatten.

mst/WatchGuard Technologies GmbH

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