Im Betrieb flexibel veränderbar

Wo klassische Sicherheitsrelais an ihre Grenzen stoßen, kommen Sicherheitscontroller ins Spiel. Die Interaktion von mehreren Sicherheitselementen muss bei ihnen nicht durch aufwendige Hart-Verdrahtung realisiert werden. Die logische Verknüpfung findet rein virtuell in der CPU statt. Für die sicherheitsgerichteten Controller Modicon MCM steht dazu eine anwenderfreundliche Softwareumgebung zur Verfügung. Diese bietet die Möglichkeit, Sicherheitskonzepte ohne spezielles IT-Wissen mithilfe von vorgefertigten Funktionsblöcken, booleschen Funktionen und grafischen Linien in-Time und in-Budget umzusetzen. Die so erstellten Programmstrukturen lassen sich nicht nur unkompliziert speichern und kopieren, sie sind während der Planungs- oder Betriebsphase auch flexibel veränderbar. Neue Sicherheitselemente sind leicht hinzugefügt und können bereits vor ihrer Implementierung virtuell auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden. Zusätzlich bieten die Sicherheitscontroller eine Diagnosefunktion, die es erlaubt, Ursachen von Fehlfunktionen schnell und zielgenau ausfindig zu machen. In detaillierter Form kann dies über eine USB-Verbindung direkt an der Controller-CPU vorgenommen werden. Dabei kommt dieselbe Software zum Einsatz, die auch für die Programmierung verwendet wurde. Dank Feldbus-Anbindung lässt sich auch das übergeordnete Management-System über Fehler informieren.

Modularer Aufbau

Die Sicherheitscontroller sind modular aufgebaut. Sie bestehen immer aus einer CPU-Einheit sowie dazugehörigen E/A-Modulen für die Anbindung der Sicherheitselemente. Auch ein Kommunikationsmodul für die Verbindung zur Steuerung wie beispielsweise Ethernet steht zur Verfügung. Im Fall von weit ausgedehnten, großen Maschinen ist es möglich, die Module auch dezentral zu verbauen. Während das intelligente CPU-Modul und einige E/A-Module im Hauptschaltschrank Platz finden, können weitere E/A-Module auf bis zu fünf verschiedene Schaltschränke entlang der Maschine verteilt werden.

Mit den vorgenommenen Erweiterungen können ab sofort noch ausgefeiltere und aufwendigere Sicherheitskonzepte realisiert werden. Insbesondere die Verarbeitung von analogen Messwerten ermöglicht es, dass Sicherheitsvorkehrungen ergonomischer in Betriebsabläufe integrierbar sind. Mittels entsprechender Messgeräte lassen sich potenzielle Gefahren für Mensch und Maschine z.B. durch die Messung von Temperatur, Gewicht oder Gaskonzentrationen präziser und frühzeitiger erkennen. Die Auswertung dieser Messwerte im Sicherheitscontroller beugt Unfällen sowie kostspieligen Stillstandszeiten vor.

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