Smarte Fenster

Die verdecktliegenden Funkkontakte von Winkhaus arbeiten kabellos und sind leicht vom Fachmann zu montieren.
Die verdecktliegenden Funkkontakte von Winkhaus arbeiten kabellos und sind leicht vom Fachmann zu montieren.
Die verdecktliegenden Funkkontakte von Winkhaus arbeiten kabellos und sind leicht vom Fachmann zu montieren.
Die verdecktliegenden Funkkontakte von Winkhaus arbeiten kabellos und sind leicht vom Fachmann zu montieren.Bild: Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG

Alle Lösungen funktionieren mit Verschlusssensoren, die von außen nicht unmittelbar zu erkennen sind: Die Systeme überwachen die Fenster elektronisch. Mit speziell auf den Anwendungsbereich abgestimmten Verschlusskontakten können Alarmüberwachung, Klimasteuerung und Dunstabzugshaubensteuerung geregelt werden. Das Programm umfasst Sensoren, die am Rahmen sitzen und über Kontaktgeber am Fensterflügel geschaltet werden. Einige dieser Kontaktgeber können in den Winkhaus Fensterbeschlag integriert werden, und daher ein nur angelehntes von einem wirklich verriegelten Fenster unterscheiden. Die reine Öffnungsüberwachung wird dagegen mit einem starren Kontaktgeber erreicht. Dieser ist beschlagsunabhängig und kann für jedes Fenster verwendet werden. Das Unternehmen bietet einerseits eine kabellose Technologie, die auf dem offenen Funkstandard EnOcean aufbaut, und andererseits mit ActivPilot Control eine kabelgebundene Lösung an. Während sich die Funkkontakte vor allem für die Nachrüstung empfehlen, weil dafür keine Leitungen verlegt werden müssen, wird in Neubauten das kabelgebundene System von ActivPilot Control empfohlen. Beide können durch geeignete Schnittstellen in die Gebäudeleittechnik integriert werden. Die Funkkontakte sind kompatibel z.B. mit dem Thermokon Aktor und mit diversen Gateways für KNX.

Fensterüberwachung via App ermöglichen die Funkkontakte von Winkhaus. In Kombination mit dem Beschlagsystem ActivPilot Comfort PADM kann das Fenster aus der Ferne geöffnet und geschlossen werden.
Fensterüberwachung via App ermöglichen die Funkkontakte von Winkhaus. In Kombination mit dem Beschlagsystem ActivPilot Comfort PADM kann das Fenster aus der Ferne geöffnet und geschlossen werden.Bild: Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG

Kompatibel mit dem Smart Home

Die Technik basiert auf Reedkontakten mit einem Magneten. Die Datenübertragung führt der Funkkontakt mittels drahtlosem offenen Funkstandard EnOcean aus. Dadurch können die Kontakte bereits mit einer Vielzahl EnOcean-kompatibler, elektronischer Geräte kommunizieren. Zudem können sie in Smart-Home-Systeme eingebunden werden, z.B. in den Wibutler oder in die TaHoma Box von Somfy. Die Funkkontakte lassen sich dann mit anderen intelligenten Komponenten im Haus vernetzen. So können sie dann u.a. in die Beleuchtungs- und Heizungsregelung integriert werden. Es kann z.B. eingestellt werden, dass sich der Heizkörper automatisch abstellt, wenn das Fenster offen ist. Ebenso wäre es möglich, dass bei einer Öffnung des Fensters in Abwesenheit der Bewohner Licht- oder Soundeffekte angeschaltet werden.

Kabellose Technologie

Winkhaus bietet die Funk-Technologie in zwei Varianten an: Verdeckt liegende Funkkontakte, die im geschlossenen Fenster unsichtbar sind, und eine aufliegende Lösung mit Solarzelle für den energieautarken Betrieb. Die verdeckt liegenden Funkkontakte (FM.V.SW) sind vom Verband der Sachversicherer (VdS) für Home-Gefahren-Managementsysteme (VdS Home) zertifiziert. Die aktuelle Generation der verdeckt liegenden Funkkontakte bietet eine Reihe von neuen Funktionen. Eine optimierte Energieversorgung verlängert die Funktionsdauer des Batteriebetriebs auf fünf Jahre. Auch die Antenne verfügt über eine größere Funkreichweite. Das schwarze Gehäuse ist wasserbeständig und zertifiziert nach IP67. Auch für die Nachrüstung an allen gängigen Fenstern aus Holz und Kunststoff ab einer Falztiefe von 24mm ist der Funkkontakt geeignet – egal, welches Beschlagsystem montiert ist. Zudem ist er jetzt im Batteriefach mit einer LED ausgestattet. Diese zeigt eine Rückmeldung bei der Umstellung der EnOcean-Profile und auch das Senden der Anlerntelegramme visuell an.

Fenster via App öffnen und schließen

So ausgestattete Fenster lassen sich via App aus der Ferne öffnen und wieder schließen. Voraussetzung ist, dass das Fenster neben dem Funkkontakt auch das Beschlagsystem ActivPilot Comfort PADM enthält. Dessen Beschlagantrieb steuert das Fenster motorisch. Außer der Drehöffnung ist dann auch die innovative Parallelabstellung möglich, die der Hersteller ‚Schlöffnen‘ nennt. Dabei stellt sich der Fensterflügel umlaufend rund 6mm vom Rahmen ab, um frische Luft in den Raum zu lassen. Entsprechend ausgerüstet, behält das Fenster während dieses Lüftungsvorgangs seine Einbruchhemmung (bis RC2) bei. Aus der geschlöffneten Stellung heraus kann der Flügel auf Befehl wieder automatisch geschlossen werden. Da dieser Vorgang auch für eine nutzerunabhängige Lüftung programmierbar ist, kann das System als Alternative für Lüftungsanlagen gemäß DIN1946-6 eingesetzt werden, wie das Fraunhofer Institut bestätigt. Dank seiner Technologie sendet der Beschlagsantrieb ein EnOcean Funkprotokoll. Dadurch kann das System direkt in Homeserver-Lösungen wie z.B. Wibutler eingebunden werden. Die Technik ist auf diese Weise problemlos mit anderen intelligenten Systemen – wie z.B. Luftgütesensoren für Temperatur oder CO2 – vernetzbar. Diese leiten eine Lüftung ein, wenn es erforderlich ist. Wenn gewünscht öffnet sich das Fenster auch von selbst in die Parallelstellung und schließt sich selbsttätig wieder. Zudem lässt sich das System drahtlos mit einem Hygrostat z.B. von Gira ansteuern: Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, ’schlöffnet‘ das Fenster automatisch. Das Beschlagsystem ActivPilot Comfort PADM lässt sich dank geeigneter Schnittstellen auch in die Gebäudesteuerung integrieren wie z.B. Heizungsregelung oder Alarmüberwachung.

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