Ressourceneffizienz steigern mit digitalen Lösungen

Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sich kleine und mittlere Unternehmen mit den Herausforderungen der Digitalisierung auseinandersetzen. Doch eine auf Ressourceneffizienz ausgerichtete Digitalisierungs-strategie bietet auch zahlreiche Cha
Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sich kleine und mittlere Unternehmen mit den Herausforderungen der Digitalisierung auseinandersetzen. Doch eine auf Ressourceneffizienz ausgerichtete Digitalisierungs-strategie bietet auch zahlreiche Cha
 Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sich kleine und mittlere Unternehmen mit den Herausforderungen der Digitalisierung auseinandersetzen. Doch eine auf Ressourceneffizienz ausgerichtete Digitalisierungs-strategie bietet auch zahlreiche Cha
Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sich kleine und mittlere Unternehmen mit den Herausforderungen der Digitalisierung auseinandersetzen. Doch eine auf Ressourceneffizienz ausgerichtete Digitalisierungs-strategie bietet auch zahlreiche ChaBild: VDI Zentrum Ressourceneffizienz

Der gesellschaftliche und politische Druck hinsichtlich der nachhaltigen Transformation des Wirtschaftssystems nimmt stetig zu. Zugleich stehen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des verarbeitenden Gewerbes immer zahlreicheren Herausforderungen gegenüber: instabile Lieferketten als Resultat globaler Krisen, gestiegene Preise für Rohstoffe und Energie. Gleichzeitig verstärkt der fortschreitende Klimawandel die gesellschaftliche Forderung nach ressourcenschonenden und damit klimafreundlicheren Wirtschafts- und Produktionsweisen. Diese Entwicklung führt zu neuen gesetzlichen Vorgaben und Regularien auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Um weiterhin zukunftsorientiert wirtschaften zu können, müssen KMU Verbesserungspotenziale bestmöglich ausschöpfen und die Art ihrer Wertschöpfung neu ausrichten.

 Der Skill-Tree des ReSET 4.0-Tools bildet aufeinander aufbauende Entwicklungsstufen ab und hilft Nutzenden herauszufinden, welche Ressourceneffizienzpotenziale sie mittels digitaler Lösungen erschließen können.
Der Skill-Tree des ReSET 4.0-Tools bildet aufeinander aufbauende Entwicklungsstufen ab und hilft Nutzenden herauszufinden, welche Ressourceneffizienzpotenziale sie mittels digitaler Lösungen erschließen können. Bild: VDI Zentrum Ressourceneffizienz

Schlüsselfaktor Ressourceneffizienz

Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen spielt die Ressourceneffizienz eine entscheidende Rolle. Sie bietet zum einen ökologische Vorteile, weil sie u.a. dazu beitragen kann, den Bedarf an Primärrohstoffen sowie die produktionsbedingten CO2-Emissionen zu reduzieren. Zum anderen stärkt sie die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Ein Blick auf die Kostenstruktur von KMU verdeutlicht die Einsparpotenziale durch einen effizienten Umgang mit Ressourcen: So entfielen 2020 laut Statistischem Bundesamt rund 41 Prozent des Bruttoproduktionswertes von KMU des verarbeitenden Gewerbes auf Ausgaben für Materialien (39,3 Prozent) und Energie (1,8 Prozent).

Wie Unternehmen mithilfe digitaler Lösungen ihre Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle mit Blick auf den Ressourcenverbrauch verbessern können, zeigte bereits die Studie ‚Ressourceneffizienz durch Industrie 4.0 – Potenziale für KMU des verarbeitenden Gewerbes‘ des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) von 2017. Darin wurde anhand von zehn Fallbeispielen untersucht, wie digitale Lösungen zur Steigerung der unternehmenseigenen Ressourceneffizienz beitragen konnten.

Wei Min Wang, Diplom-Ingenieur, arbeitet als Technologieberater im VDI Zentrum Ressourceneffizienz. Sein Fokus liegt auf den Themen Ressourceneffizienz, Digitalisierung und Industrie 4.0.
Wei Min Wang, Diplom-Ingenieur, arbeitet als Technologieberater im VDI Zentrum Ressourceneffizienz. Sein Fokus liegt auf den Themen Ressourceneffizienz, Digitalisierung und Industrie 4.0.Bild: VDI Technologiezentrum GmbH

Einstiegshürden für KMU senken

Für KMU stellt der Einstieg in die Themen Ressourceneffizienz und Digitalisierung häufig jedoch eine schwer überbrückbare Hürde dar. Aktuelle Studien des Instituts der deutschen Wirtschaft (2021) und der Deutschen Industrie- und Handelskammer (2023) zeigen, dass insbesondere der Mangel an Zeit, Fachkräften und finanziellen Mitteln zentrale Hemmnisse bei der Digitalisierung sind. Außerdem werden beide Themen zumeist noch getrennt voneinander angegangen, obwohl mögliche Synergien erkannt werden.

Um KMU bei der digitalen Transformation zu unterstützen und Synergien zur Ressourceneffizienz aufzuzeigen, erarbeitet das VDI ZRE im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) kostenfreie Arbeitsmittel. Diese bieten einen niedrigschwelligen Zugang zum technischen Ressourceneffizienzwissen und befähigen zur eigenständigen Erschließung der Themen.

Hilfe zur Selbsthilfe

So bietet zum Beispiel der Baukasten Ressourceneffizienz 4.0 auf der Website des VDI ZRE ein breites Portfolio an Hilfsmitteln, die auf die Steigerung der Ressourceneffizienz mittels digitaler Lösungen abzielen. Auf Basis der jeweiligen Erfahrungsstufe sowie des Ziels der Informationssuche (Wissensaufbau, Strategie usw.) ist es Nutzenden möglich, die Inhalte individuell zu filtern. Gute-Praxis-Beispiele helfen dabei, Ideen für Ressourceneffizienzmaßnahmen zu generieren. Kurzanalysen und Studien können herangezogen werden, um vertiefendes Wissen aufzubauen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert