Die Zukunft im Maschinenbau gehört den Produktionsdaten

Agile Projektumsetzung und partnerschaftliche Zusammenarbeit

Die Umsetzung des gesamten Projekts erfolgte mit der agilen Methodik Scrum sowie zweiwöchigen Sprints und dauerte weniger als fünf Monate. Grund für die reibungslose Umsetzung war unter anderem, dass jedes der beiden Partnerunternehmen seine besondere Expertise ins Projekt einbrachte. So etwa konnte Micro Automation Fachkenntnisse im Bereich der Operational Technology (OT) liefern, Novatec wiederum Expertenwissen auf dem Gebiet der Information Technology (IT). Auch Tobias Eicher, Systemtechniker Virtuelle Inbetriebnahme bei Micro Automation, äußerte sich zufrieden: „Die Digitalisierung unserer Prozesse und Produkte ermöglicht es unseren Kunden, aufs nächste Level zu kommen“, erklärte er. „Deshalb stellen wir genau diese Thematik mit all ihren Facetten ins Zentrum unserer Entwicklungsarbeit. Mit der Novatec haben wir ein Partnerunternehmen gefunden, das es uns erlaubt, digitale Dienste zum Nutzen unserer Kundschaft in hoher Geschwindigkeit zu entwickeln.“

Herausforderungen gemeinsam meistern

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Projekts war die offene Kommunikation und lösungsorientierte Arbeitsweise beider Unternehmen. Derartig strategische Vorhaben leben vom guten und transparenten Miteinander und vom großen Interesse an der Thematik im ganzen Team. Auf dieser Basis ließen sich Herausforderungen und Ideen während der Projektphase gemeinsam und auf Augenhöhe diskutieren sowie daraufhin nachhaltige Ergebnisse schaffen. So etwa gelang es den beiden Projektpartnerunternehmen auch, Schwierigkeiten wie beispielsweise die korrekte Vorhersage einer notwendigen Wartung trotz verlorener Datenpakete gemeinsam zu lösen: Herausfordernd war dabei, dass die Applikationen in Gänze robust reagieren sollte – selbst, wenn einzelne Komponenten, etwa die Maschinensteuerung oder der Edge Gateway, kurzzeitig unsaubere oder womöglich keine Daten liefern. Dies ließ sich durch technische Logiken in der Umsetzung der Applikationen lösen. Hierbei definierten die Projektpartnerunternehmen, wie sich die Applikation verhalten soll, wenn unvorhergesehene Zustände eintreten und um ein robustes Verhalten zu gewährleisten.

Im Ergebnis digitale Services mit Mehrwert

Dank der realisierten digitalen IoT-Services kann Micro Automation heute ihren Anwendern neue Mehrwerte liefern. So etwa übernimmt einer der entwickelten Services die Aufgabe des eingangs erwähnten Condition Monitoring. Die im System abgebildeten Verschleißteile geben dem Anlagenbetreibenden dabei einen Überblick über deren Gesundheitszustand. Anhand der Live-Daten kann das Unternehmen dann entscheiden, wann ein Austausch der Komponenten fällig ist. Mehr noch: Der digitale Service ist sogar in der Lage, proaktiv optimale Wartungsintervalle vorzuschlagen. Die beiderseitige Lösungsorientierung und die hohe Priorität, die das Projekt beim Spezialmaschinenbau-Unternehmen besaß, sorgten dafür, dass das Ziel ‚Messe K‘ erreicht werden konnte. Gemeinsam präsentierten die Projektpartnerunternehmen die Dashboards, welche den Zustand der Maschine visualisierten, und die entwickelten digitalen Services: Sie demonstrierten den Messebesuchenden, wie das Maschinenbau-Unternehmen mit den Daten der Maschine in seinen Serviceprozessen arbeitet.

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