Mensch und Prozess verschmelzen in zwei Welten

Augmented Reality sorgt in der Fertigung für Prozesssicherheit. Dazu lassen sich etwa Montageanweisungen direkt auf Bauteile projizieren.
Augmented Reality sorgt in der Fertigung für Prozesssicherheit. Dazu lassen sich etwa Montageanweisungen direkt auf Bauteile projizieren.
Augmented Reality sorgt in der Fertigung für Prozesssicherheit. Dazu 
lassen sich etwa Montageanweisungen direkt auf Bauteile projizieren.
Augmented Reality sorgt in der Fertigung für Prozesssicherheit. Dazu lassen sich etwa Montageanweisungen direkt auf Bauteile projizieren.Bild: Dassault Aviation

Diese erforderliche Agilität ist nur durch eine umfassende digitale Transformation erreichbar. Gerade die letzten drei Jahre haben gezeigt, dass die Überlebensfähigkeit von Unternehmen in direktem Zusammenhang mit dem Grad ihrer Digitalisierung steht. Denn die Entwicklung neuer Produkte und Services ist heutzutage in der digitalen Welt deutlich hochwertiger und effizienter möglich als in der physischen Welt. Aber Digitalisierung bedeutet auch ein Umdenken und Umlernen. Es setzt voraus, dass Unternehmen ihre Prozesse neu denken und die Mitarbeiter aktiv in das Change Management einbinden.

Hohe Varianz und noch höhere Qualitätsansprüche: Das Potenzial von tief integrierter Engineering-Software im Zusammenspiel 
mit Augmented und Virtual Reality-Technik ist gerade im Maschinen- und Anlagenbau offensichtlich - und die Einstiegshürden sinken stetig.
Hohe Varianz und noch höhere Qualitätsansprüche: Das Potenzial von tief integrierter Engineering-Software im Zusammenspiel mit Augmented und Virtual Reality-Technik ist gerade im Maschinen- und Anlagenbau offensichtlich – und die Einstiegshürden sinken stetig.Bild: Arkema

Welten verschmelzen

Wie sich digitale Durchgängigkeit und Agilität über die gesamte Wertschöpfungskette erreichen lassen, wird Dassault Systèmes auf der Hannover Messe 2023 zeigen. Der diesjährige Showcase wird sich dabei auf den Shop Floor fokussieren und stellvertretend für alle vor- und nachgelagerten Prozesse industrieübergreifend darstellen, wie die Virtual Twin Experience die reale und die virtuelle Welt verbindet. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Daten und Informationen über den gesamten Produktlebenszyklus nutzen, um sie in den Dienst der Nachhaltigkeit und Profitabilität zu stellen, immer mit dem Menschen im Mittelpunkt.

 Björn Manderbach, Delmia Director 
Industry Consulting, Dassault Systèmes
Björn Manderbach, Delmia Director Industry Consulting, Dassault SystèmesBild: Dassault Systemes Deutschland GmbH

Erfolg und Nachhaltigkeit

Hersteller aller Branchen verfolgen den Plan, schnell, qualitativ und zu geringen Kosten zu produzieren. Neben den wirtschaftlichen Anforderungen müssen sie dabei auch immer mehr gesellschaftliche und politische Vorgaben erfüllen. Nachhaltigkeitsstrategien sind heute unabdingbar. Gleichzeitig erwarten Kunden individuellere Innovationen, weshalb die Produktvarianz in den Werken steigt. Eine agile, digitale Entwicklungs- und Produktionsplanung kann über Erfolg oder Misserfolg in solchen Produktionsszenarien entscheiden. Verfolgen Organisationen zudem Nachhaltigkeitsziele, ist die richtige Strategie gefragt. Dassault Systèmes befähigt Unternehmen durch den Einsatz seiner 3DExperience-Plattform dazu, ihren Fußabdruck zu verkleinern und gleichzeitig ihren Handabdruck zu vergrößern. Während der ökologische Fußabdruck die Fläche auf der Erde beschreibt, die nötig ist, um den Ressourcenbedarf eines Menschen oder eines Objektes zu decken, steht der ökologische Handabdruck für die positiven Auswirkungen von Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Der verringerte Materialverbrauch oder die Wiederverwertbarkeit eines Produktes fließen in diesen Handabdruck ein. Unternehmen müssen sich daher Fragen in beide Richtungen stellen – nach innen und nach außen gerichtet: Wie gestalte ich bestehende Prozesse umweltfreundlicher? Wie kann ich Energie sparen und Abfall vermeiden? Zudem werden sie adressieren müssen, wie Produkte entwickelt und produziert werden, um die CO2-Belastung beim Gebrauch zu reduzieren. Diese Überlegungen sollten bei Produktinnovationen ebenso berücksichtigt werden wie der größtmögliche Nutzen für Endanwender.

Bild: ©Gorodenkoff/stock.adobe.com

Geschäftsmodelle im Wandel

Solche Überlegungen führen Unternehmen häufig zu neuen Geschäftsmodellen oder dazu, bestehende zu hinterfragen und resilienter aufzustellen, falls neue Marktverwerfungen auftreten. Herausforderungen und daraus resultierende Veränderungen können auch positive Entwicklungen hervorbringen. Engpässe oder Unterbrechungen in den Lieferketten haben zuletzt dazu geführt, alternative Transportwege, Lieferanten und Materialien zu prüfen, die letztlich nachhaltiger sind. Neben einer durchdachten Go-To-Market-Strategie und umweltfreundlicheren Lieferketten kann insbesondere die Fertigung die Nachhaltigkeit eines Unternehmens beeinflussen. Einerseits gilt es die klassische Prozessplanung zu optimieren, indem Standorte kritisch geprüft, und Fertigungsprozesse vorab simuliert werden. Anhand solcher Simulationen kann etwa die Inbetriebnahme von Maschinen und Anlagen verkürzt werden. Andererseits geht es darum, wie sich die Menschen in der Produktion durch Daten bei der Ausführung der Fertigungsprozesse unterstützen lassen. In beiden Fällen geht es um Effizienz und den steten Soll-Ist-Abgleich, bei dem reale Betriebsdaten mit Planungsdaten korreliert werden. Bestehende Produkte und Prozesse sollen verbessert und so der Handabdruck vergrößert werden. Noch wirkungsvoller wird diese Strategie, wenn Produkte von Anfang so konstruiert werden, dass sie möglichst lange genutzt werden können und – falls nötig – repariert oder ausgetauscht werden können.

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