Top-Technologietrends 2024

Nach Ansicht des VDMA ist das Industrial Metaverse der nächste Meilenstein der digitalen Transformation im Maschinen- und Anlagenbau.
Nach Ansicht des VDMA ist das Industrial Metaverse der nächste Meilenstein der digitalen Transformation im Maschinen- und Anlagenbau.
Nach Ansicht des VDMA ist das Industrial Metaverse der nächste Meilenstein der digitalen Transformation im Maschinen- und Anlagenbau.
Nach Ansicht des VDMA ist das Industrial Metaverse der nächste Meilenstein der digitalen Transformation im Maschinen- und Anlagenbau. Bild: ©AdShooter/gettyimages.com

2023 war generative KI in aller Munde und stieg zum Mainstreamthema auf. Im Jahr 2024 wird Firmen noch bewusster, wie leistungsfähig diese Technologie ist und wo sie Nutzen bringen kann. Laut Gartner werden Betriebe verstärkt auf mit KI verknüpfte ‚intelligent Applications‘ (Geschäftsanwendungen) setzen und Informationen mit Daten aus Transaktionen sowie externen Quellen anreichern. Derartige Software automatisiert und ergänzt Tätigkeiten in einem breiten Spektrum von Anwendungsfällen. Das Analystenhaus geht davon aus, dass bis 2026 rund 30 Prozent der neuen Apps KI einsetzen, um personalisierte, adaptive Benutzeroberflächen zu gestalten.

Matthew Guarini, Senior Research Director bei Forrester, empfiehlt: „Während alle Technologieführer auf den Zug der generativen KI aufspringen, besteht die erfolgreiche Strategie für Führungskräfte darin, sich nicht zu sehr auf die Verlockungen der generativen KI zu konzentrieren. Um das Potenzial der generativen KI zu nutzen, müssen Tech-Führungskräfte stattdessen ihre Mitarbeiter und Prozessänderungen so gestalten, dass sie diese Technologie ergänzen. Wichtig ist ein Umfeld zu schaffen, das Innovation, kontinuierliches Lernen und eine stärkere Ausrichtung der Technologie auf die allgemeine Geschäftsstrategie fördert.“

Autor: Andreas Dangl ist Entrepreneur und Geschäftsführer des Softwareanbieters für technisches Daten- und Dokumentenmanagement in der Industrie Fabasoft Approve. Dank der einfachen Anpassbarkeit via No-Code/Low-Code lassen sich kundenspezifische Anforderungen innerhalb von nur kurzer Zeit umsetzen.
Autor: Andreas Dangl ist Entrepreneur und Geschäftsführer des Softwareanbieters für technisches Daten- und Dokumentenmanagement in der Industrie Fabasoft Approve. Dank der einfachen Anpassbarkeit via No-Code/Low-Code lassen sich kundenspezifische Anforderungen innerhalb von nur kurzer Zeit umsetzen.Bild: Fabasoft Approve GmbH

Industrial Metaverse

Laut VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau), Frankfurt am Main, ist das Industrial Metaverse der nächste Meilenstein der digitalen Transformation im Maschinen- und Anlagenbau sowie eine Weiterentwicklung von Industrie 4.0. Es erlaubt den Einsatz von virtuellen und erweiterten Realitäten in der industriellen Produktion und Wartung, z.B. um Produktionsprozesse zu planen, zu optimieren oder zu simulieren und die Effizienz zu steigern. Die Entwicklung von Prototypen kann in der Metaverse-Umgebung vollkommen virtuell erfolgen und zu Ressourceneinsparungen entlang der Lieferkette beitragen. Die technische Grundlage dafür ist der digitale Zwilling. Dieser benötigt wiederum eine große Menge an Daten, welche erzeugt, übertragen und ausgewertet werden müssen. Um dies zu bewerkstelligen, kommen Technologien wie Edge-Computing, Cloud-Computing, 5G-Netzwerke, KI etc. zum Einsatz. Offenheit und Interoperabilität im Betrieb sind die Voraussetzung für das Industrial Metaverse.

Diese vier Bereiche gehören zu den Top-Technologietrends im Jahr 2024.
Diese vier Bereiche gehören zu den Top-Technologietrends im Jahr 2024.Bild: ©ipopba/istock.com / Fabasoft Approve GmbH

Manufacturing-X …

… ist eine branchenübergreifende Initiative zur Digitalisierung der Lieferketten in der Industrie. Ziel ist einen Datenraum zu schaffen, über den Unternehmen ihre Daten digital vernetzen und entlang der Supply-Chain gemeinsam nutzen können. Voraussetzungen für einen derartigen Datenraum ist neben einer durchgängigen Datenvernetzung die Bereitschaft zum gegenseitigen Teilen von Informationen. Daher lohnt es sich mehr denn je, bei Digitalisierungsvorhaben Datenökosysteme einzuführen, die auf offenen Standards basieren.

Jeder Fertigungsbetrieb ist ein Knotenpunkt, an dem Materialien angeliefert, Bearbeitungsschritte durchlaufen und als Produkte wieder bereitgestellt werden. Dasselbe gilt auch für die digitalen Daten, die diese physischen Dinge sowie Abläufe beschreiben und begleiten. Denn: Jeder Prozess in der Werkhalle erzeugt digitale Daten – jeder Produktbestandteil, jeder Zulieferer und jeder Produktionsschritt ist ein Datensatz.

Entsprechend der ‚Digitalstrategie Deutschland‘ (digitalstrategie-deutschland.de ist „Digitale Kooperation der Schlüssel, um Lieferketten resilient zu gestalten, die Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz in der Produktion zu erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu steigern. Beispielsweise erlaubt die digitale Vernetzung von Lieferketten die vollständige und nachvollziehbare Bilanzierung des CO2-Fußabdrucks von Produkten über deren gesamten Herstellungsprozess hinweg.“

Industrielle Kommunikation

Die Anwendung von IoT (Internet of Things)-Strategien steckt noch immer in den Kinderschuhen. Aber es ist klar, dass die Vernetzung von unterschiedlichen Technologie-Plattformen und die Analyse der durch IoT-Anwendungen erzeugten Daten zunehmend wichtig für den Unternehmenserfolg werden. So birgt das Zusammenführen und Analysieren von Produktdaten und Informationen über Kernprozesse von Unternehmen großes Potenzial. Daher gilt es, die digitale Transformation von Geschäftsprozessen auch über den Shop-Floor hinaus voranzutreiben. Die vom Maschinen- und Anlagenbau als Vorzugsstandard gewählte ‚Open Platform Communications Unified Architecture‘ (OPC UA) bietet beste Voraussetzungen für die Digitalisierung. Neben dem Vernetzen von Maschinen können Echtzeitdaten mithilfe von eigenen Daten- und Objektmodellen, welche die Sensordaten abgreifen, bis in die Cloud geführt werden, um dort beispielsweise unternehmensübergreifende Qualitätsmanagementprozesse anzustoßen.

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