Trend zur Automatisierung im Holzbau

Bearbeitungszentrum Vision-ST mit Roboterbeschickung
Bearbeitungszentrum Vision-ST mit Roboterbeschickung
Bearbeitungszentrum Vision-ST mit Roboterbeschickung
Bearbeitungszentrum Vision-ST mit RoboterbeschickungBild: Reichenbacher Hamuel GmbH

Zwei Aspekte werden zukünftig in der Holzbearbeitung und insbesondere im Holzbau weiter an Einfluss gewinnen. Da ist zum einen die Notwendigkeit von noch mehr Nachhaltigkeit in der Bauindustrie und damit verbunden die wachsende Nachfrage nach Holzbau. Der Trend zum verdichteten Bauen, zum Hochbau und zum mehrgeschossigen Wohnungsbau ist ungebrochen, denn es wird, vor allem in den Städten, in den kommenden Jahren viel mehr Wohnraum gebraucht. Zum anderen sind die anhaltenden Unwägbarkeiten auf dem Fachkräftemarkt für Unternehmen belastend. Das Potenzial im Holzbau ist hoch, wie jedoch können industriell arbeitende Unternehmen oder Handwerksbetriebe unter diesen Gesichtspunkten zukunftsorientiert arbeiten?

Mit Blick auf eine effiziente automatisierte Fertigung wird das Bearbeitungszentrum Vision III mit automatischem Trägertisch vorgestellt, dass durch einen Kuka-Roboter beschickt wird. Anwender aus Industrie oder Handwerk haben unterschiedliche Gründe, warum und in welchem Umfang Automatisierung Sinn macht. Über intelligente Konzepte wird zu sprechen sein; unabhängig davon, ob es um die Fertigung von Wänden, Decken, Dachstühlen, Treppen oder Türen geht. Die Live-Vorführungen auf der Ligna werden eine Stufenbearbeitung zeigen, bei der ein Roboter die Rohlinge von einem Rohteilstapel aufnimmt und die Maschine automatisch belädt. Nach einem Stufentrennschnitt und verschiedenen Sägeschnitten wird gefräst und gebohrt und am Ende wird der Roboter die fertigen Stufen automatisch abstapeln.

Automatisierung gibt es in vielen Ausbaustufen. Ziel muss sein, dass Betriebe ihre Leistungsfähigkeit auf vorhandener Produktionsfläche erhöhen und sich vom Fachkräftemarkt unabhängiger machen. Gefragt sind individuelle Lösungen, denn es gibt Anwender, die in rein regionalen Bauprojekten tätig sind und andere Konzepte brauchen als Industriebetriebe, die in den Hochgeschossbau gehen oder die sich auf das Herstellen besonderer Bauteile konzentrieren. Das Marktgeschehen hat eine Entwicklung in Gang gesetzt, in der beispielsweise Firmen ihre Produktion darauf auslegen, große und schwere Platten nicht nur für eigene Bauprojekte herzustellen, sondern diese auch anderen Marktteilnehmern zur Verfügung zu stellen.

Reichenbacher greift auf der Ligna mit der additiven Fertigung noch ein weiteres innovatives Thema auf. Um dieses den Fachbesuchern näher zu bringen, wird das 3D-Drucken von Holzbauteilen mittels informativer Videos vorgestellt und die Qualität solcher Bauteile anhand gedruckter Exponate veranschaulicht.

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