AMF für 2021 zuversichtlich

Johannes Maier, geschäftsführender Gesellschafter von AMF: "Das vergangene Jahr war auch für uns kein leichtes, wir sehen jedoch für 2021 vielversprechende Anzeichen für eine deutliche Erholung."
Johannes Maier, geschäftsführender Gesellschafter von AMF: "Das vergangene Jahr war auch für uns kein leichtes, wir sehen jedoch für 2021 vielversprechende Anzeichen für eine deutliche Erholung."
Johannes Maier, geschäftsführender Gesellschafter von AMF:
Johannes Maier, geschäftsführender Gesellschafter von AMF: „Das vergangene Jahr war auch für uns kein leichtes, wir sehen jedoch für 2021 vielversprechende Anzeichen für eine deutliche Erholung.“Bild: AMF Andreas Maier GmbH & Co. KG

Die Weichen dafür stellte die Andreas Maier GmbH & Co. KG rechtzeitig. „AMF krisenfest machen lautete mein Motto schon vor zwei Jahren – das hat uns letztes Jahr etwas geholfen“, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter Johannes Maier. Dennoch musste auch das traditionsreiche baden-württembergische Familienunternehmen 2020 kräftig Federn lassen: Der Umsatz sank um etwa 20 Prozent auf knapp 40 Millionen Euro. Nichtsdestotrotz gab es auch einige erfreuliche Entwicklungen.

AMF-Kunden in den neu erschlossenen Branchen sind besonders offen für Lösungen in der Automation und Prozessoptimierung.
AMF-Kunden in den neu erschlossenen Branchen sind besonders offen für Lösungen in der Automation und Prozessoptimierung.Bild: AMF Andreas Maier GmbH & Co. KG

Positive Aspekte und Einsparungen helfen

So hat sich AMF weiter in wachstumsstarken Branchen etablieren und die Abhängigkeit vom Maschinenbau sowie der Automobilbranche reduzieren können. „Kunden in den Bereichen Lebensmittel, Chemie, Gesundheit und Kommunikation sowie in der Optischen Industrie sind sehr offen für unsere Lösungen in der Automatisierung und Prozessoptimierung“, betont Maier. Damit entkoppeln sich die Süddeustchen auch etwas von den Investitionszyklen der klassischen Branchen.

International schlug vor allem Indien negativ zu Buche. Dagegen konnten Absätze in den USA erfreulicherweise deutlich zulegen. Kostenseitig ließen sich 2020 durch die ausgefallenen Messen Einsparungen erzielen. Weil von den geplanten weltweit 55 Messeauftritten die allermeisten gar nicht stattfanden, seien auch keine Ausstellergebühren sowie Hotel- / Reisekosten angefallen. „Das hat uns geholfen, wobei die fehlenden Kontakte natürlich schmerzen.“ Erfreut und erleichtert zeigt sich Maier darüber, dass die Belegschaft komplett gehalten werden konnte: „Es war uns wichtig, dass wir niemanden vom Stammpersonal entlassen mussten.“

Nachfragen und Auftragsbestand höher als im Vorjahr

Anlass zum Optimismus in 2021 sieht Johannes Maier in einer seit Dezember deutlich anziehenden Nachfrage und einem im Januar bereits wesentlich höheren Auftragsbestand gegenüber dem Vorjahr. Dem trägt AMF durch eine wieder erheblich steigende Investitionsplanung Rechnung. Mit 1,5 Millionen Euro plant der Marktführer für Spannen, Schrauben und Schließen in diesem Jahr entscheidend mehr Ausgaben als 2020: hauptsächlich für Software, Messtechnik und noch höhere Präzision in der eigenen Fertigung. „Da haben unsere Kunden in den neuen Branchen zum Teil erheblich höhere Anforderungen“, stellt Maier fest. Er freue sich aber grundsätzlich darauf, im Wettbewerb immer besser zu werden.

www.amf.de

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