Fachartikel: Weniger Zähne, mehr Tempo

Ein Anwender aus dem allgemeinen Maschinenbau verringerte beim Einbringen von Grundlochgewinden M4 (6mm tief) mit dem neuen Walter Gewindefräsers die Kosten um 35 Prozent – obwohl der Gewindefräser selbst deutlich teurer als der bisher verwendete HSS-E-Gewindebohrer ist. Hintergrund ist, dass der Walter TC620 Supreme mit 1.200 Gewinden circa das Dreifache der Standmenge der Gewindebohrer schafft – bei wesentlich erhöhter Prozesssicherheit.

Der zu bearbeitende Werkstoff 17-4 PH – ein nichtrostender martensitischer, aushärtbarer Stahl – ist in der Bearbeitung anspruchsvoll. Weil beim Gewindebohren Werkzeugbrüche und die daraus resultierenden Mehraufwände die Kosten- und Qualitätsziele der Bearbeitung gefährdeten, wandte sich der Anwender an die Walter Experten. Mit einer Bearbeitungszeit pro Gewinde von vier Sekunden und einer Standmenge von 1.200 Gewinden pro Fräser konnte der TC620 Supreme die Erwartungen noch übertreffen.

Ein Channel-Partner aus Norwegen, der viele Projekte in der Öl- und Gasbranche betreut, bestätigt die Verbesserungen bei Prozesssicherheit und Geschwindigkeit ebenfalls. Gerade in schwierigen Werkstoffen wie 316L oder Inconel 718 konnte die Standzeit gegenüber herkömmlichen Gewindefräsern mehr als verdoppelt werden, bei einer deutlichen Verbesserung der Gewindequalität. Nur gelegentlich gab es geringfügige Vibrationen. Einzige Herausforderung beim neuen Prozess: Die Programmierer müssen umdenken – aber das ist nur eine Frage der Gewohnheit.

www.walter-tools.com

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