Präzises Wasserstrahlsystem

Mit der Wasserstrahlschneidemaschine Primus von Biesse lassen sich selbst große Ausschnitte und kleine Bohrungen auf gebogenen Oberflächen problemlos einbringen.
Mit der Wasserstrahlschneidemaschine Primus von Biesse lassen sich selbst große Ausschnitte und kleine Bohrungen auf gebogenen Oberflächen problemlos einbringen.
Mit der Wasserstrahlschneidemaschine Primus von Biesse lassen sich selbst große Ausschnitte und kleine Bohrungen auf gebogenen Oberflächen problemlos einbringen.
Mit der Wasserstrahlschneidemaschine Primus von Biesse lassen sich selbst große Ausschnitte und kleine Bohrungen auf gebogenen Oberflächen problemlos einbringen. Bild: Biesse Deutschland GmbH

Die Carbon-Werke Weißgerber aus Wallerstein sind spezialisiert auf die Herstellung von Produkten aus Carbonfasern. Die Firma bietet ihren Kunden neben Platten- und Rohrfertigung auf etwa 4.000m2 Produktionsfläche Lösungen und Fertigungstechniken für Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Medizintechnik und viele andere Bereiche. Franz Weißgerber verantwortet die Entwicklung von Carbonfaser-Bauteilen: „Neben unseren Standardprodukten fertigen wir Teile für hochpräzise Anlagen, bei denen es um Genauigkeit und geringe Wärmedehnung geht. Dafür ist die optimale Ausstattung unserer Werkstatt elementar.“ Diese kam den schwäbischen Carbon-Spezialisten zugute, als ein Kunde wünschte, einen Ausschnitt auf einer gebogenen Oberfläche plus einige zusätzliche Anforderungen in ein hochwertiges Endprodukt umzusetzen. Das klingt einfach, aber der Schein trügt. Eine rasche effektive Lösung zur Herstellung dieser besonderen Teile war gefragt. Weißgerber kontaktierte ’seinen‘ Maschinenhersteller Biesse – und gemeinsam wurde die Aufgabe in kurzer Zeit zur Zufriedenheit aller Beteiligten gelöst.

Produktmanager Andreas Lohse von Biesse (l.) und Franz Weißgerber, Chefentwickler der Carbon-Werke, vor der innovativen Bearbeitungsmaschine.
Produktmanager Andreas Lohse von Biesse (l.) und Franz Weißgerber, Chefentwickler der Carbon-Werke, vor der innovativen Bearbeitungsmaschine.Bild: Biesse Deutschland GmbH

Partner in Carbon

Das ist inzwischen dreizehn Jahre her und daraus entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit. „Biesse hat eine hohe Expertise über moderne Werkstoffe und viel Erfahrung in der Ver- und Bearbeitung unterschiedlichster Materialien. Seit damals die erforderlichen Produktionsschritte mit einer ihrer 5-Achs-Primus-Wasserstrahlschneidemaschine abgebildet wurden, sind wir im regen Kontakt“, weiß der Entwicklungschef die Partnerschaft zu schätzen. Das beruhe auf Gegenseitigkeit ergänzt Andreas Lohse. Er ist als Director Technology Applications und Produktmanager für die Bereiche Holz, Stein, Glass und Advanced Materials bei Biesse zuständig und betreut den Kunden von der ersten Anfrage an: „Das Schöne an einer intensiven Partnerschaft ist, dass man zusammen wächst – wir haben unsere Maschinen auch mit dem Feedback der Carbon-Werke weiterentwickelt und die gemeinsamen Erfahrungen in die Konzeption und Überarbeitung der folgenden Primus-Generationen mit einfließen lassen.“

Die Primus steht für Vielseitigkeit: Ihre Waterjet-Technologie schneidet mit einem starken Wasserstrahl von bis zu 400MPa präzise komplexe Formen und eignet sich für alle Arten von Material.
Die Primus steht für Vielseitigkeit: Ihre Waterjet-Technologie schneidet mit einem starken Wasserstrahl von bis zu 400MPa präzise komplexe Formen und eignet sich für alle Arten von Material. Bild: Biesse Deutschland GmbH

Zukunftsweisende Technologie

Von den gemachten Erfahrungen profitieren alle Kunden des italienischen Maschinenherstellers. Die Primus mit ihrem Wasserstrahlsystem ist speziell für die Bedürfnisse von Unternehmen entwickelt worden, die maximale Vielseitigkeit bei der Bearbeitung von Titan, Aluminium, Metallmaterialien, Kunst- sowie Verbundwerkstoffen und nichtmetallischen Legierungen fordern. Die Waterjet-Technologie schneidet die zu bearbeitenden Materialien mit einem Wasserstrahl von bis zu 400MPa. Damit eignet sich die leistungsstarke Baureihe besonders für das Schneiden aller Arten von Material und jeder beliebigen, noch so komplexen Form – präzise, mit hoher Qualität und exquisiter Schnittgüte.

Die moderne Technologie umfasst auch einfache, aber effektive Befestigungs- und Einstellsysteme, die zum Wegfall von Rüstzeiten führen und im Verbund mit den anderen Features zur Optimierung der Schnittkosten beitragen. Ein umfassendes Sortiment an Zubehör und individuelle Sonderausstattungen gehören zum Selbstverständnis des Herstellers. Die Maschine erreicht dank der Bewegungsfreiheit des fünfachsigen Schneidkopfes mit dem patentierten Biesse-System der unendlich drehbaren C-Achse eine hohe Flexibilität bei der Programmierung. Durch die Möglichkeit mit drei oder fünf Achsen zu arbeiten, lassen sich auch Schnitte zwischen 0° und +/-60° durchführen. Der Schneidkopf passt sich automatisch der Materialdicke an, um die maximale Produktivität und Flexibilität beizubehalten. Der Flexibilität dient auch die Möglichkeit zum Arbeiten als Doppelstation, indem der gesamte Arbeitsbereich in zwei Zonen unterteilt wird: Während in einer der beiden Zonen die Maschine mit dem Schneiden fortfährt, kann der Bediener in der anderen das Be- und Entladen der Werkstücke in völliger Sicherheit durchführen.

Mit der Wasserstrahlschneidemaschine Primus von Biesse lassen sich selbst große Ausschnitte und kleine Bohrungen auf gebogenen Oberflächen problemlos einbringen.
Mit der Wasserstrahlschneidemaschine Primus von Biesse lassen sich selbst große Ausschnitte und kleine Bohrungen auf gebogenen Oberflächen problemlos einbringen. Bild: Biesse Deutschland GmbH

In der Erfolgsspur

Die Carbon-Werke sind erfolgreich – so erfolgreich, dass die Produktion erweitert und neu gebaut wird. Im Mittelpunkt der geplanten Werkstätte steht eine neue 12m lange Wasserstrahlschneidemaschine, eine Primus von Biesse. „Damit kommen die Vorteile wie leichtes Gewicht und Steifigkeit noch besser zum Tragen. Mit der neuen und den dreien, die schon zuverlässig ihre treuen Dienste verrichten, haben wir noch mehr Luft nach oben“, freut sich Weißgerber, „und wir können weitaus schwierigere Objekte erstellen.“

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