Produktives Maschinenpaket

Georg Plersch, Geschäftsführer Robert Plersch Edelstahltechnik (llinks) und Alexander Bochtler, Gebietsverkaufsleiter Metal Processing (Lissmac Maschinenbau, rechts), sind zufrieden: Die neue Lissmac-Technik - ein Paket aus drei individuell ausgelegten Anlagen - gewährleistet eine hohe Bearbeitungsqualität und stellt effiziente Prozessabläufe sicher.
Georg Plersch, Geschäftsführer Robert Plersch Edelstahltechnik (llinks) und Alexander Bochtler, Gebietsverkaufsleiter Metal Processing (Lissmac Maschinenbau, rechts), sind zufrieden: Die neue Lissmac-Technik - ein Paket aus drei individuell ausgelegten Anlagen - gewährleistet eine hohe Bearbeitungsqualität und stellt effiziente Prozessabläufe sicher.
Georg Plersch, Geschäftsführer Robert Plersch Edelstahltechnik (llinks) und Alexander Bochtler, Gebietsverkaufsleiter Metal Processing (Lissmac Maschinenbau, rechts), sind zufrieden: 
Die neue Lissmac-Technik - ein Paket aus drei individuell ausgelegten Anlagen - gewährleistet eine hohe Bearbeitungsqualität und stellt effiziente Prozessabläufe sicher.
Georg Plersch, Geschäftsführer Robert Plersch Edelstahltechnik (llinks) und Alexander Bochtler, Gebietsverkaufsleiter Metal Processing (Lissmac Maschinenbau, rechts), sind zufrieden: Die neue Lissmac-Technik – ein Paket aus drei individuell ausgelegten Anlagen – gewährleistet eine hohe Bearbeitungsqualität und stellt effiziente Prozessabläufe sicher.Bild: Lissmac Maschinenbau GmbH

1819 als kleine Bauschlosserei gegründet, stellte Robert Plersch Edelstahltechnik in den 1980er Jahren das Portfolio auf Blechbearbeitung um. „Seitdem sind wir stetig gewachsen. Immer mehr neue Technik und Automatisierung kam dazu. Das war die Philosophie meines Vaters“, sagt Geschäftsführer Georg Plersch, der das Unternehmen heute in der sechsten Generation leitet. Nach drei Jahren gemeinsamer Arbeit und einer intensiven Einarbeitung wurde Ende 2019/ Anfang 2020 die Firma vom Vater an den Sohn übergeben.

Entgraten automatisieren

Gleich zu Beginn seiner Tätigkeit hatte der studierte Wirtschaftsingenieur Maschinenbau eine komplexe Aufgabe zu meistern. Es sollte investiert werden und jede Abteilung auf einem technisch ähnlich hohen Level arbeiten. Mit Blick auf die einzelnen Fertigungsbereiche sah das vor der neuen Investition noch deutlich anders aus. Im Bereich der Blechbearbeitung standen aktuellste Anlagen von Trumpf zur Verfügung. Auf fünf Anlagen wurde in drei Schichten produziert. Das hatte einen großen Durchsatz an Blechteilen, Stahl- und Edelstahl- sowie Aluminiumteilen zur Folge. Daran anschließend kam mit dem Entgraten der nächste Arbeitsschritt – und in diesem Bereich wurde noch viel Handarbeit geleistet. „Das hat nicht zusammengepasst“, sagt Georg Plersch rückblickend. „In einem Bereich sind wir vollautomatisch im Drei-Schicht-System unterwegs und dann folgt Handarbeit. Da hat uns nicht nur die Mitarbeiterzahl im Bereich Entgraten gefehlt. Es ist auch schlichtweg eine Frage der Mitarbeiter-Motivation. Zudem sind auch die Kundenanforderungen in den letzten Jahren immer höher geworden.“

Win-win-Situation

Es galt also, die Anlagentechnik an die geänderten Produktionsanforderungen anzupassen. Bei der Suche nach neuer Anlagentechnik standen die Durchlaufzeiten, Qualität und Automatisierung im Fokus. Und so wurden die Konzepte verschiedener Hersteller angeschaut und geprüft. Dass auch die Firma Lissmac kontaktiert wurde, war naheliegend. Zum einen gab es mit einer vorhandenen SBM-L1500 bereits eine Lissmac-Anlage für das Entgraten und Verrunden von Stahlblechen. Mit der Technik war man zufrieden. Zum anderen ist Lissmac auch selbst Kunde von Plersch, denn der Bad Wurzacher Maschinenbauer bezieht Blechkomponenten für die eigene Maschinenfertigung von den Schwaben. Die Betriebe kennen sich also seit vielen Jahren, arbeiten partnerschaftlich zusammen und schätzen die Kompetenzen des anderen.

Im Jahr 2017 gab es erste Gespräche zu der geplanten Investition. Ende 2018 waren die Experten von Lissmac dann in Hawangen bei Plersch vor Ort, um die Produktionsprozesse anzuschauen und ein Anlagenkonzept vorzuschlagen. Die Abläufe und auch einzelne Herstellschritte der Teile und Baugruppen wurden gründlich hinterfragt. „Klar war: Der Materialfluss musste optimiert werden und in diesem Zusammenhang sollten kurze ‚Liegezeiten‘ der Teile und kurze Lieferzeiten für die Kunden realisiert werden. Auch auf das Thema ‚hohe Qualität in kürzerer Zeit‘, das mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, mussten wir reagieren“, fasst der Geschäftsführer ein paar grundsätzliche Anforderungen an die neue Anlagentechnik zusammen.

Lissmac-Gebietsverkaufsleiter Metal Processing Alexander Bochtler betreute das Projekt von Beginn an: „Es gab vielfältige Anforderungen, die abgedeckt werden sollten – viele Kleinteile, viele Großteile oder auch verschiedene Anforderungen an die Oberfläche. Mit einer Anlage wäre das nicht machbar gewesen.“ Also stellte er aus dem Lissmac-Portfolio mehrere Maschinen vor, die für jeweils einzelne Anwendungen besonders geeignet sind. Dafür wurde ein detailliertes Entgratkonzept erstellt: Es zeigte genau auf, für welche Teile und Teileanforderungen aus dem Plersch-Portfolio welche Lissmac-Anlage konkret geeignet wäre.

Detailliertes Konzept überzeugt

Letztendlich entschied sich Plersch für ein Maschinenpaket, bestehend aus drei Anlagen. Im Einzelnen wurde die Schleif- und Entgratmaschine SBM – L 2000 G1S2 rein für den Edelstahl und Aluminiumbetrieb angeschafft. Sie entgratet beidseitig die Innen- und Außenkonturen. Die vorher nötige manuelle Vorarbeit dieser Bauteile entfällt mit der neuen Anlage komplett und die Teile sind in einem Durchgang fertig bearbeitet. Die neu angeschaffte SBM – XS 300 G1E1 kommt zur beidseitigen Bearbeitung von vakuumfähigen Kleinteilen zum Einsatz: speziell für Bauteile mit Losgröße 5.000 Stück pro Monat sowie auch für weitere Kleinteile, um das Gleitschleifen zu umgehen und somit die Durchlaufzeit dieser Teile deutlich zu verkürzen. Mit Anschaffung der dritten Lissmac-Anlage, einer einseitig arbeitenden SMD 545 RRRR mit 1.350mm Arbeitsbreite, sind nun auch besonders hochwertige Oberflächenschliffe realisierbar. Bereits Ende 2019 erfolgte die Installation der Anlagen.

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