Technologien im Fokus

Vollautomatisiertes Komplettbearbeiten auf einer Maschine mit der neuen Index G320 gelingt mit den Ergänzungen Roboter, Messeinrichtung - in diesem Fall der Renishaw Equator - und der Index-Closed-Loop-Schnittstelle.
Vollautomatisiertes Komplettbearbeiten auf einer Maschine mit der neuen Index G320 gelingt mit den Ergänzungen Roboter, Messeinrichtung - in diesem Fall der Renishaw Equator - und der Index-Closed-Loop-Schnittstelle.
Vollautomatisiertes Komplettbearbeiten auf einer Maschine mit der neuen Index G320 gelingt mit den Ergänzungen Roboter, Messeinrichtung - in diesem Fall der Renishaw Equator - und der Index-Closed-Loop-Schnittstelle.
Vollautomatisiertes Komplettbearbeiten auf einer Maschine mit der neuen Index G320 gelingt mit den Ergänzungen Roboter, Messeinrichtung – in diesem Fall der Renishaw Equator – und der Index-Closed-Loop-Schnittstelle.Bild: TeDo Verlag GmbH

Das neue Technologiezentrum ‚iXperience Center‘ in Deizisau nutzt Index insbesondere für Kundenschulungen und als Servicecenter. Zahlreiche Maschinen gab es im großzügig gestalteten hellen Vorführraum zu sehen.

Technologisch hochanspruchsvoll: Im Werk Deizisau findet die Fertigung der Index Maschinenkomponenten und die Montage der Mehrspindeldrehautomaten statt.
Technologisch hochanspruchsvoll: Im Werk Deizisau findet die Fertigung der Index Maschinenkomponenten und die Montage der Mehrspindeldrehautomaten statt. Bild: TeDo Verlag GmbH

Drei Neuheiten

Am Beispiel des Dreh-Fräszentrums Index G320 demonstrierte der Werkzeugmaschinenhersteller, wie eine vollautomatisierte Fertigungslösung aussehen kann. Dafür ergänzen die Zerspanungsexperten die Index G320 mit einer Roboterzelle iXcenter, die u.a. eine Mess-/Prüfstation mit dem Renishaw Equator enthält. Zusammen mit entsprechender Messsoftware und der Index Closed Loop-Schnittstelle erlaubt diese Ausstattung eine langfristig automatisierte Prozessführung. Und damit im Automatikbetrieb die 111 Werkzeugplätze im internen Magazin nicht knapp werden, dockt Index noch sein neues Werkzeugmagazin iXtools an – und schon stehen für die Frässpindel 230 zusätzliche Werkzeuge zur Verfügung.

Neu ist auch die Langversion der Index G220 mit jetzt 1.200mm Drehlänge. Gezeigt wurde auf dem Open House eine Turbinenscheibe mit 175mm Durchmesser aus rostfreiem Stahl als Beispielbauteil. Die Stückzeit lag bei 66min; Wälzschälen, Polygonfräsen, Bohren und weitere Technologien kommen dabei zur Bearbeitung zum Einsatz.

Gezeigt wurde zudem die Traub TNL32 compact, die mit einer sehr geringen Aufstellfläche auskommt – vergleichbar mit der TNL20 – und dennoch Leistungsdaten aufweist, die nahezu denen der ’normalen‘ Traub TNL32 entsprechen. Sie ist für produktives Lang- und Kurzdrehen von Werkstücken mittlerer und hoher Komplexität konzipiert. Sie verfügt über zwei baugleiche Arbeitsspindeln und zwei Werkzeugrevolver, jeweils mit X-, Z- und Y-Achse. Der Stangendurchlass beträgt bis zu 32mm Durchmesser, die maximale Drehlänge liegt bei 220mm.

Die Geschäftsführung der Index Gruppe Reiner Hammerl, Dr. Dirk Prust und Harald Klaiber (v.l.) präsentierte beim Open House im neuen Kundenzentrum in Deizisau (Baden-Württemberg) unter anderem drei Neuheiten für das Jahr 2024 und aktuelle Zahlen.
Die Geschäftsführung der Index Gruppe Reiner Hammerl, Dr. Dirk Prust und Harald Klaiber (v.l.) präsentierte beim Open House im neuen Kundenzentrum in Deizisau (Baden-Württemberg) unter anderem drei Neuheiten für das Jahr 2024 und aktuelle Zahlen.Bild: TeDo Verlag GmbH

Beeindruckende Werksführung

Produktionsingenieur Kim Martin lud anschließend zur Werksführung in die Halle 1 ein, in der die Fertigung und Montage der Mehrspindeldrehautomaten durchgeführt wird. Rund 220 Mitarbeiter sind hier tätig, in Halle 2 arbeiten weitere 180 Personen. Demnächst wird wegen des Neubaus weiteres Personal an diesem Standort beschäftigt sein. „Deizisau steht ganz im Zeichen der Mehrspindeldrehautomaten“, bekräftigte Kim Martin. „In Halle 1 ist beispielsweise die kubische Fertigung beheimatet.“ Es kommen u.a. Beschickungssysteme von Fastems zum Einsatz, von der Fertigung der Maschinenteile über die Vormontage bis hin zur vollständigen Auslieferung wird hier alles erledigt. Dabei sprechen wir teilweise von einer Genauigkeit von inzwischen 1µm, etwa in der Fertigbearbeitung der Querschlitteneinheiten für die Mehrspindeldrehautomaten.

Geschäftsführung gibt Einblicke

Auf der abschließenden Pressekonferenz gaben die Geschäftsführer der Index Gruppe Einblicke zum aktuellen Stand sowie zu den technischen Neuheiten und den strategischen Zielen. Der Global Player beschäftigt mehr als 2.100 Mitarbeiter, verfügt über sechs Produktionsstätten sowie acht Vertriebs- und Servicegesellschaften und ist mit einem weltweiten Netzwerk an über 80 Standorten präsent. Im Geschäftsjahr 2023 lag der Auftragseingang bei 518,6 Millionen Euro. Zu den Erwartungen für das Geschäftsjahr 2024 sagte Reiner Hammerl, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing: „Wir spüren im Angebotsbereich eine Erhöhung der Nachfrage, Entscheidungen werden zurzeit aber noch verschoben und die Aussichten sind immer noch unsicher.“ Ergänzt vom kaufmännischen Geschäftsführer Harald Klaiber: „Für das nächste Jahr sind wir jedoch deutlich zuversichtlicher. Bei Amerika zeigt der Tendenzpfeil bereits freundlich nach oben. Auch Asien sehen wir mit leicht steigendem Trend auf niedrigerem Niveau.“

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