AV-Technologie in der Gebäudeautomation

Unter dem Dach der Automatisierung verschmelzen die Gewerke der modernen Gebäudetechnik. Das gilt auch für professionelle Audio-Video-(AV)-Lösungen, wie sie in Konferenz- und Besprechungsräumen eingesetzt werden. Auch hier spielt der Trend zur immer effizienteren Gebäudenutzung eine Rolle. Atlona ist Hersteller solcher vernetzten, skalierbaren Lösungen. Auf der ISE 2023 in Barcelona feierte das Unternehmen 20-jähriges Jubiläum und präsentierte verschiedene Innovationen. Wir haben uns das Portfolio angeschaut und im Rahmen der Messe mit Thorsten Goecke, Business Director EMEA bei Atlona, gesprochen. Was er über die aktuellen Branchentrends zu sagen hat, lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe im Juni!

FTTH mittels oberirdischem Leitungsbau

Polaris-Boxen von R&M schliessen die fiberoptische Freiluftverkabelung am Hausübergabepunkt ab.

R&M hat sein Portfolio für den glasfaserbasierten oberirdischen Leitungsbau erweitert. Ziel ist eine Unterstützung der grossflächigen FTTx-Netzerschließung in suburbanen und ländlichen Regionen. Das Portfolio umfasst Muffen-, Boxen- und Terminal-Systeme für die Verkabelung an Masten und die oberirdische Glasfaserverteilung. Hinzu kommen Outdoor-Adapter und -Kabel.

Mehr Effizienz mit Glasfaser bis zum Netzwerkrand

Im Juni 2021 wurde das EU-Klimagesetz beschlossen. Demnach soll die europäische Union bis 2050 klimaneutral sein. Da der Bausektor für mehr als ein Drittel aller jährlichen Treibhausgasemissionen weltweit verantwortlich ist, liegt noch viel Arbeit vor Gebäudeplanung, Konstruktion und Beratung, um Klimaneutralität zu erreichen. Auch die zur Gebäudeinfrastruktur gehörige Datenverkabelung kann hier ihren Beitrag leisten. Die Menge ’smarter‘ und vernetzter Geräte nimmt stetig zu, eine Fiber-to-the-Edge-Architektur kann helfen, Emissionen zu verringern.

Datenautobahnanbindung für Mitteldeutschland

Auf Basis eines mehr als 6.000km langen, performanten Glasfasernetzes möchte der Telekommunikationsdienstleister Envia TEL in Mitteldeutschland für gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft im digitalen Zeitalter sorgen. Im Zentrum steht dabei seit neuestem der Internetknoten DE-CIX Leipzig. Ermöglicht wurde die zeitnahe Inbetriebnahme des internationalen Datenaustauschpunkts durch die Zusammenarbeit mit den Infrastrukturexperten von Rosenberger OSI.

Heizkörper über Lorawan steuern

Energiesparen steht zurzeit ganz oben auf der Agenda.
Das Unternehmen Zenner unterstützt Gebäudeverwalter und Facility Manager mit einer neuen Smart-Building-Lösung dabei, die Raumtemperatur zu überwachen und Heizkörperthermostate mittels Lorawan
zu steuern. Dadurch können Kosten gespart, die Gebäudesubstanz geschont sowie ein positiver Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet werden.

Messen, überwachen und optimieren

Das ABB System Pro M InSite unterstützt die Optimierung des Energiemanagements. Die verarbeiteten Daten können einfach via Webtool oder App visualisiert werden.

Intelligente Messsysteme wurden bisher überwiegend in Neubauten eingebaut. Durch das Messstellenbetriebsgesetz haben sich die Rahmenbedingungen seit 2017 jedoch geändert. Zur Verwirklichung der Klimaschutzziele werden zunehmend erneuerbare Energien gepaart mit Speichereinheiten in der Energieversorgung eingesetzt. Neben der Energiequelle ist auch der effiziente Energieverbrauch entscheidend. Um diesen effektiv zu überwachen und zu steuern, werden Energieversorger und Messstellenbetreiber künftig immer mehr intelligente Messsysteme und moderne Messeinrichtungen einsetzen.

Strom und Wärme für das Krankenhaus Erkelenz

Das Hermann-Josef-Krankenhaus (HJK) Erkelenz soll zu einem Vorzeigeprojekt für die klimafreundliche Energieversorgung von morgen werden. Robert Bosch und Hydrogenious LOHC NRW zeigen am HJK zum ersten Mal die Koppelung von Wasserstoff-Technologien in einer wirtschaftlich relevanten Größe. Das Projekt soll einen Beitrag zur Energiewende leisten und mit seinen Forschungsergebnissen zum Strukturwandel im Rheinischen Revier beitragen. Das Helmholtz-Cluster Wasserstoff (HC-H2), das aus dem Forschungszentrum Jülich hervorgegangen ist, koordiniert das Demonstrationsvorhaben.

Einsparpotenziale heben

Lötanlagen sind ein gutes Einsatzgebiet, um Energieströme zu messen und aus den Werten Verbesserungen abzuleiten.

Energiesparen ist das Gebot der Stunde. Doch um den Verbrauch zu reduzieren, bedarf es valider Daten, aus denen sich Optimierungspotenziale ableiten lassen. Wie dies im Produktivbereich gehen kann, zeigt ein Beispiel aus der Elektronikfertigung von Phoenix Contact am Standort Bad Pyrmont.