Digitale Souveränität: Deutsche Unternehmen sehen Handlungsbedarf

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Eine neue Studie des ZEW Mannheim im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zeigt, dass deutsche Unternehmen die Bedeutung digitaler Souveränität zwar erkannt haben, gleichzeitig aber weiterhin starke Abhängigkeiten von nicht-europäischen Anbietern oder Partnern, insbesondere aus den USA, wahrnehmen. Die Studie, die auf einer repräsentativen Befragung von 1.200 Unternehmen aus der Informationswirtschaft und dem Verarbeitenden Gewerbe basiert, beleuchtet aktuelle Herausforderungen im Hinblick auf die digitale Souveränität in Deutschland. Dabei beschreibt der Begriff „digitale Souveränität“ die Fähigkeit, die digitale Transformation mit Blick auf Hardware, Software, Dienstleistungen sowie Kompetenzen selbstbestimmt zu gestalten. In Bezug auf digitale Technologien und Anwendungen bedeutet dies, selbstständig entscheiden zu können, inwieweit eine Abhängigkeit von Anbietern und Partnern eingegangen oder vermieden wird.

Nur wenige überwachen Produktion in Echtzeit

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Die Umfrageteilnehmer der Manufacturing?Vision Study stimmen zu, dass der digitale Wandel eine strategische Priorität für sie ist. Jedoch äußern die Befragten auch Bedenken, nicht mit dem Tempo technologischer Innovation Schritthalten zu können.

Der Digitale Produktpass in der Praxis

Für Konsumenten wird es immer wichtiger, sich für ein nachhaltiges und transparentes Produkt zu entscheiden. Hierbei soll der Digitale Produktpass (DPP) helfen. Dieser dient als eine Art Steckbrief des gekauften Produkts. Der Spitzencluster it’s OWL beschäftigt sich in gleich zwei Projekten mit dem Thema.

Deep Tech kann Europas neuer Innovationsmotor werden

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Nanorobotik, Quantum Computing oder grüner Wasserstoff: Europas Anteil an globaler Deep-Tech-Finanzierung ist auf 19% gestiegen – Finanzierung ist seit einigen Jahren rentabler als Investitionen in verbrauchernahe digitale Technologien – Deep Tech Start-ups erreichen eher den Unicorn-Status als digitale Tech Start-ups – Doch etwa 60% der Top-Akquisitionen werden von nicht-europäischen Unternehmen getätigt

Unternehmen zieht es in die Cloud

61 Prozent der Unternehmen in Deutschland wollen laut einer Bitkom-Befragung per Cloud interne Prozesse digitalisieren, vor einem Jahr waren es nur 45 Prozent. Mittelfristig wollen die Unternehmen mehr als 50 Prozent ihrer Anwendungen in die Cloud verlagern.

Ungeplante Stillstände kosten deutsche Unternehmen 147.000 EUR pro Stunde

Laut der Studie ‚Value of Reliability‘ von ABB kommt es bei 67 Prozent der Industriebetriebe in Deutschland mindestens einmal im Monat zu ungeplanten Stillständen, gegenüber 69 Prozent weltweit. Der deutschen Wirtschaft entstehen dadurch Kosten in Höhe von 147.000€ pro Stunde (weltweit 116.000€). Trotzdem setzen 21 Prozent der befragten deutschen Unternehmen immer noch auf reaktive Instandhaltungskonzepte.

Unternehmen erwarten hohe Kostenvorteile durch Energieflexibilisierung

Factory is high environmental friendliness. Sustainable and responsible manufacturing. Minimize impact. Integration of sustainable technologies and practices. Operate in harmony with nature.

Erstmals seit der Energiekrise verzeichnet der Energieeffizienz-Index der deutschen Industrie mit allen drei Teilindizes (die Bedeutung, Produktivität und Investitionen betreffend) einen leichten Rückgang. Mögliche Gründe erkennt EEP-Institutsleiter Professor Alexander Sauer in der Unsicherheit und der drohenden Rezession, der dadurch getriebenen Prioritätenverschiebung und der Reduktion von Produktionskapazität.