Container-Technologie an Bord

Bild: KEB Automation KG

Docker ist eine offene Plattform für die Entwicklung, Bereitstellung und Ausführung von Anwendungen. Sie ermöglicht es, Software in standardisierte Einheiten, auch Container genannt, zu verpacken. Diese Container erlauben die Trennung und Verwaltung der auf einem Rechner genutzten Ressourcen. Sie lassen sich einfach integrieren oder aktualisieren. Mit der richtigen Infrastruktur des Systems entsteht eine ganz neues Maß an Modularität. Aufgrund dieser und weiterer Merkmale erfährt die freie Docker-Technologie zur Containervirtualisierung aktuell einen hohen Zuspruch im Umfeld industrieller IT-Systeme, die sich insbesondere über die Integration von Cloud-Infrastrukturen in den verschiedenen Lösungen erstreckt. Dabei lässt sich bei richtiger Konfiguration einen hohes Maß an IT-Sicherheit erzielen.

Auf dem Industrie-PC C6 E22 von KEB Automation ist ein Linux-Betriebssystem aufgespielt.
Auf dem Industrie-PC C6 E22 von KEB Automation ist ein Linux-Betriebssystem aufgespielt. Bild: KEB Automation KG

Merkmale der Docker-Technologie

Durch die Nutzung von Docker können Anwendungen schneller als mit vielen anderen Ansätzen bereitgestellt und getestet werden. Die Zeitspanne zwischen dem Schreiben des Codes und seiner Ausführung in der Produktion lässt sich so in vielen Fällen erheblich verkürzen. Da die Inhalte der Container modular und dementsprechend flexibel gestaltet werden können, lassen sich spätere Anpassungen durch einen Austausch des aktiven Containers umsetzen. Die Container-Technologie erlaubt hierbei die Integrität des Kernbetriebssystem zu schützen und trotzdem anwendungs- und maschinenspezifische Erweiterungen in das Steuerungssystem einzubinden. Dabei sorgen Container für die Trennung und Verwaltung der auf einem Rechner genutzten Ressourcen. Ursprünglich ist Docker auf die Virtualisierung mit Linux-Betriebssystemen ausgerichtet, heute lassen sie sich aber auch auf Windows- und Apple-Systemen betreiben.

Industrie-PC mit Open-Source-Lösung

Automatisierte Anwendungen müssen hohen Ansprüchen an ihre Zuverlässigkeit gerecht werden. Der lüfterlose Industrie-PC C6 E22 von KEB Automation im Buchformat ist speziell für den Einsatz in Motion-Control-Anwendungen konzipiert. Mit seinem Linux-Betriebssystem und den Control-Runtime-Varianten Basic/Pro/Advanced richtet der Hersteller die Geräte für Motion-Anwendungen mit Echtzeitanforderungen im mittleren Leistungsbereich aus. Darüber hinaus unterstützt das System spezielle Anwendungsbereiche, wie die auf ISG basierende CNC High-End Solution, mit konfigurierbaren Funktionserweiterungen.

Multi-Core zur Virtualisierung

Die Multicore-CPU der Rechner ist so konfiguriert, dass die Steuerungsaufgaben und anderen Prozessen erforderliche Ressourcen zur Verfügung stellt. Die Virtualisierungstechnologie erleichtert hierbei die Integration der Software, indem sie Anwendungen in transportierbare Formen verpackt, die sich dann auf Steuerungen nutzen lassen. Eine integrierte Micro-USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) in Verbindung mit unabhängigen Massenspeichern für das Linux-Betriebssystem, Laufzeitumgebungen, nichtflüchtige Daten und Benutzeranwendungen sichern den Systembetrieb weiter ab.

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