Hilschers SensorEdge für IO-Link-Anwendungen

Ein Netfield Device IO-Link Master im industriellen Umfeld.
Ein Netfield Device IO-Link Master im industriellen Umfeld.
Ein Netfield Device IO-Link Master im industriellen Umfeld.
Ein Netfield Device IO-Link Master im industriellen Umfeld.Bild: Hilscher Gesell. f. Systemautomation mbH

Die Hilscher Gesellschaft für Systemautomation hat Ihre IIoT-Produktpalette um die Edge IO-Link-Master namens SensorEdge Field und SensorEdge erweitert. Diese IP67-klassifizierten Geräte sollen auf Leistungsfähigkeit getrimmt sein und standardisierte IO-Link-Sensoranbindung mitbringen. Beide Geräte können in Ethernet-basierte IT-Infrastrukturen angebunden werden, ohne dass Anwender in bestehende Kommunikationsnetzwerke sowie deren Steuerungen eingreifen müssen, wie es bei anderen IO-Link-Master-Geräten erforderlich sein kann. Der Anbieter stellt dafür zusätzlich eine Edge-Management-Plattform zur Verfügung, mit der Geräte lokal oder über das Internet administriert werden können. Beide Geräte basieren auf einem Linux-Betriebssystem, das nach Aspekten der IEC62443 ausgelegt ist. Ihre Anwendungssoftware wird gekapselt über Container-Technologie eingespielt und betrieben. Die Geräte lassen sich lokal über eine Web-Oberfläche oder zentral über eine Plattform konfigurieren und verwalten.

Eigene IIoT-Applikationen mit SensorEdge Field erstellen

SensorEdge Field soll Anwendern als offene Plattform dienen, die sich auf eigene Anforderungen anpassen lässt. So können Firmen damit bespielsweise individuelle IIoT-Applikationen aufsetzen. Im Gerät stehen zwei Container Engines zur Verfügung. Eine für das lokale und manuelle Deployment von Container-Applikationen sowie eine zweite für die Interaktion mit einer zentralen Management-Plattform. Ab Werk ist hier nur ein Linux-Betriebssystem vorinstalliert. Benutzer entscheiden, welche containerisierte Software sie auf den Geräten laufen lassen. Eine Reihe von kostenlosen Basis-Containern bietet Funktionen zur IO-Link-Konfiguration und IO-Link-on-MQTT-Datenbereitstellung. Das zentrale Gerätemanagement über eine Plattform ist eine Option und auf Anfrage verfügbar. Für Unternehmen könnte diese Variante interessant sein, wenn sie viele der folgenden Effekte für ihre Anwendung der Wahl benötigen. Sie brauchen:

Ü Rechenleistung am Edge – Die Geräte können anspruchsvolle Container-Applikationen ausführen. Daten werden gesammelt und auf Wunsch direkt verarbeitet.

Ü Software in Containern – Das System verwendet offene und abgesicherte Containertechnologie, die Anwendungen einzeln kapselt.

Ü Cloud-agnostisch – Anwendern können das System mit einer lokalen oder einer Public-Cloud verbinden.

Ü kein Internet erforderlich – Das Produkt ist ohne Internetverbindung lauffähig.

Ü Managementfunktionen auf Wunsch – Zusätzliche Option, falls Anwender sich für Angebote aus Hilschers IIoT-Plattform NetField entscheiden.

Das Komplettsystem

Die zweite Variante SensorEdge dient der Übertragung von lokalen IO-Link-Sensordaten an Remote-MQTT-Clients und bietet zentrale Edge-Management-Funktionen. Im Paket ist das nach IP67 geschützte Gerät mit IO-Link-Buchsen enthalten. Außer der Stromversorgung und einem Internetanschluss ist keine aufwendige Inbetriebnahme erforderlich. Sobald IO-Link-Sensoren angeschlossen und automatisch per IODD (aus einer Internet-Datei-Datenbank) konfiguriert sind, sollte die Datenübertragung an eine Cloud starten. Falls Unternehmen für ihr IIoT-Projekt viele der folgenden Anforderungen identifiziert haben, könnte diese Systemvariante besonders interessant sein. Mit dieser können sie:

Ü schnell starten – Sobald das Gerät mit Energie versorgt wird, startet es seinen Betrieb.

Ü Kosten – Neben Spanungsversorgung und Internetzugang sind wenig Integrationskosten zu erwarten. Die Cloud-Übertragung kann mit Kosten verbunden sein.

Ü Datenanalyse – Das System ermöglicht die Analyse von Daten, etwa für Condition Monitoring.

Ü Ortsunabhängiger Zugriff – Die Daten können in andere Anwendungen zur Verarbeitung übertragen werden.

In Hilschers Workshop OT meets IT am 16. April 2024 in Heilbronn erfahren Anwender über Methoden, wie sich OT- und IT-Systeme verbinden lassen, um etwa Produktionsprozesse gezielt anpassen zu können.

Tags darauf geht es im Workshop um Analytik, KI & Machine Learning. Hier stehen fortschrittliche Analysemethoden und KI-Technologien im Vordergrund.

Kategorisiert in Automation und Robotik, Kommunikation

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