Mit kleinen Investitionen automatisieren

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Unternehmen jeder Größe können die Transformation hin zu IoT-Technologien nutzen, um sich den heutigen Herausforderungen zu stellen. Die gute Nachricht für KMU ist: Auch mit vergleichsweise kleinen Investitionen in solche Zukunftstechnologien lassen sich spürbare Effekte erzielen. Insbesondere diese Unternehmen sollten laut Siemens Financial Services darüber nachdenken, zumindest in kleinen Schritten die digitale Transformation zu starten, etwa mit 3D-Druckern oder kleinen Robotern.

Blick in die Zukunft: Aufgrund smarter Finanzierung können Unternehmen 3D-Druckprozesse kostenneutral in ihre Fertigung integrieren.
Blick in die Zukunft: Aufgrund smarter Finanzierung können Unternehmen 3D-Druckprozesse kostenneutral in ihre Fertigung integrieren.Bild: Siemens Financial Services GmbH

Kleine Roboter gegen den Fachkräftemangel

Ein Beispiel für die Integration kleiner, aber wirkungsvoller Elemente der Robotik auf der Fabrikfläche ist die Verwendung von Cobots. Sie übernehmen repetitive Arbeiten oder Tätigkeiten, die viel Kraft erfordern. Mitunter sind sie sensitiv und mobil, sodass keine Schutzzäune mehr nötig sind und sie direkt neben Mitarbeitenden entlang der kompletten Produktionslinie flexibel eingesetzt werden können.

Auch für die Qualitätsprüfung von Werkstücken können kleine Roboter eingesetzt werden. In einem Beispiel etwa greifen sie die fertig bearbeiteten Teile und scannen den Barcode. Nachdem die Werkstücke abgeblasen und gereinigt wurden, transportiert der Leichtbauroboter sie zu einer Kippvorrichtung in der Messstation. Dort werden eventuelle Abweichungen ermittelt. Mithilfe vernetzter Technologie kann jedes Bauteil exakt vermessen und identifiziert werden, um gegebenenfalls notwendige Korrekturen sofort im System umzusetzen. Das System organisiert sich selbstständig, also ganz im Sinne des IoT. Nach der Prüfung platziert der Roboter das Teil in eine Kunststoffkiste, um es zur Lieferung vorzubereiten.

Eine weitere neue Entwicklung liegt darin, dass sich ihr Einsatz in immer kleineren Produktionsprozessen lohnt – die automatisierte und smarte Fertigung ist also längst nicht mehr den großen Autoherstellern vorbehalten. Kleinere Unternehmen sollten den neuen Robotertrend nutzen, unter anderem da die IT-Hürden nicht mehr abschreckend sind. Die intuitive Software erfordert nur geringen Schulungsaufwand. Tatsächlich plane fast die Hälfte der deutschen Betriebe mit 50 bis 500 Mitarbeitern den Einsatz von Robotern.

Ein spannender Trend in diesem Bereich ist auch die Automatisierung älterer Maschinen, denn viele Fertigungsanlagen lassen sich nachträglich digital aufrüsten. So kann der Sprung ins IoT-Zeitalter mit einem überschaubaren Aufwand gelingen.

Treiber für Nachhaltigkeit

Das gilt auch für die additive Fertigung, die aber noch weitere Vorteile mit sich bringt. 3D-Druck lässt sich kurzfristig und flexibel einsetzen. Damit können Unternehmen schneller Prototypen bauen und auf den Markt bringen. Auch hierin liegt gerade wieder ein Vorteil für kleinere Firmen, denn nicht nur die Technologie insgesamt wird immer erschwinglicher, sie führt in der Regel auch zu Kostensenkungen in der Produktion. Ein großer Vorteil liegt auch in der Möglichkeit, die physische Lieferkette mit einer digitalen Prozesskette zu verbinden.

Die additive Fertigung entwickelt sich zudem zu einem wichtigen Faktor für die Green Industry: „Die additive Fertigung wird häufig als eine der Technologien genannt, die die Nachhaltigkeit vorantreiben – sie verbraucht weniger Rohmaterial, erzeugt Komponenten mit größerer Integrität, weniger Schweißnähten und weniger Abfall“, beschreibt Karsten Heuser, Vice President Additive Manufacturing bei Siemens Digital Industries. Er betont gleichzeitig, dass eine umfassende Umstellung auf additive Verfahren natürlich Investitionen erfordern würde: „Und das zu einer Zeit, in der die Fertigung unter großem Druck steht. Es steht für mich außer Frage, dass die intelligente Finanzierung ein Beschleuniger ist und eine große Rolle dabei spielen wird, diese Investitionen zu ermöglichen – in großem Umfang und nachhaltig.“

Digitalisierungsnutzen mit smarter Finanzierung

KMU, die in nachhaltige digitale Technologien investieren möchten, sollten das Potenzial von intelligenten Finanzierungslösungen in Betracht ziehen– diese gibt es für größeren Kapitalbedarf, aber eben auch für kleinere Summen. Es sollte sich dabei an einen spezialisierten Finanzierer gewandt werden, der den Sektor und seine Herausforderungen versteht.

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