In fünf Monaten zu eigenen IoT-Services

Die passende Technologie

Für die Realisierung der geplanten digitalen Services entschieden sich die Projektpartner für die Plattform Cumulocity IoT. Insbesondere deren Partnerlandschaft, die Streaming-Analytics-Funktionalität sowie die Low-Code-Fähigkeiten sprachen für dieses System. Das Sammeln und Aggregieren der Daten der Maschinen vor Ort sollte ein Edge Gateway von Inysy Icom übernehmen. Diese maschinennahen Gateways erlauben die lokale Ausführung von Linux-Containern. Für diese Gateway-Modelle sprachen ihr Sicherheitsstandard sowie die Unterstützung aller relevanten Schnittstellen. Die digitalen Services selbst wurden mit Apama EPL entwickelt, einer Programmiersprache für eventbasierte Systeme, die sich hervorragend für Streaming Analytics eignet und eine Umsetzung mit wenig Aufwand ermöglicht. Cumulocity IoT sorgt dabei für die Plattform zur Prozessierung der mittels Apama EPL entwickelten Streaming-Anwendungen. Ergänzend wurden individuelle Widgets auf Basis der Frontend-Technologie Angular entwickelt, die die prozessierten Daten der Streaming-Anwendung darstellt.

Teamplay mit agilen Methoden

Die Umsetzung des gesamten Projekts erfolgte mit der agilen Methodik Scrum sowie zweiwöchigen Sprints und dauerte weniger als fünf Monate. Damit alles so schnell funktionierte, brachten beide Partner ihre Expertise ins Projekt ein. MA Micro Automation steuerte Operational Technology-Fachkenntnisse (OT) bei, während Novatec im Information Technology-Segment (IT) glänzte. Tobias Eicher, Systemtechniker Virtuelle Inbetriebnahme bei MA Micro Automation, äußert sich zufrieden: „Die Digitalisierung unserer Prozesse und Produkte ermöglicht es unseren Kunden, aufs nächste Level zu kommen. Deshalb stellen wir genau diese Thematik mit all ihren Facetten ins Zentrum unserer Entwicklungsarbeit. Mit der Novatec haben wir ein Partnerunternehmen gefunden, das es uns erlaubt, digitale Dienste zum Nutzen unserer Kundschaft in hoher Geschwindigkeit zu entwickeln.“

Probleme gemeinsam meistern

Als Erfolgsfaktor des Projekts erwies sich die offene Kommunikation und lösungsorientierte Arbeitsweise in beiden Unternehmen. Solche strategischen Vorhaben erfordern offene Zusammenarbeit und das Interesse an der Thematik im ganzen Team. So gelang es den Projektpartnern auch, Schwierigkeiten wie die korrekte Vorhersage einer notwendigen Wartung trotz verlorener Datenpakete gemeinsam zu lösen: Herausfordernd war dabei, dass die Applikationen in Gänze robust reagieren sollte – selbst, wenn einzelne Komponenten, etwa die Maschinensteuerung oder der Edge Gateway, kurzzeitig unsaubere oder womöglich keine Daten liefern. Dies ließ sich durch technische Logiken in der Umsetzung der Applikationen lösen. Hierbei definierten die Projektpartner, wie sich die Applikation verhalten soll, wenn unvorhergesehene Zustände eintreten, um ein robustes Verhalten sicherzustellen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert