Sensor-Engineering mit IO-Link

Patrick Kurer (rechts) zeigt Baumer Berater Heinz Buchegger an der Übergabestation, warum sich den IO-Link Sensor OT300 für diese Applikation eignet.
Patrick Kurer (rechts) zeigt Baumer Berater Heinz Buchegger an der Übergabestation, warum sich den IO-Link Sensor OT300 für diese Applikation eignet.
Patrick Kurer (rechts) zeigt Baumer Berater Heinz Buchegger an der Übergabestation, warum sich den IO-Link Sensor OT300 für diese Applikation eignet.
Patrick Kurer (rechts) zeigt Baumer Berater Heinz Buchegger an der Übergabestation, warum sich den IO-Link Sensor OT300 für diese Applikation eignet.Bild: Baumer Holding AG

In der luftigen Industriehalle von Aerne Engineering steht eine Übergabestation mit zwei Fertigungsrobotern, in der Mitte ein optischer Distanzsensor. Die Übergabestation ist das Kernstück des neuesten Kundenprojekts von Aerne Engineering. Der mittelständische Dienstleister im Bereich Maschinenbau und Automation bietet von Teilleistungen bis zur Rolle als Generalunternehmer für komplette Anlagen alles aus einer Hand. Der Fokus liegt im Bereich Food & Beverage, Medtech & Pharma, Automobil und allgemeinen Industriesystemen. An drei Standorten arbeiten 90 Mitarbeiter, die innerhalb von 25 Jahren über 700 Kundenprojekte umgesetzt haben. Damit die fertige Anlage in der Industriehalle, die der Positionierung und Bearbeitung von Kunststoffprodukten dient, bei dem Kunden fehlerfrei und effizient arbeiten kann, sind Sensoren nötig, die spezifische Herausforderungen lösen können. „Früher mussten wir in die Auswahl und das Testen der Sensoren mehr Zeit investieren“, berichtet Patrick Kurer, Teamleiter Software und Robotik. Und es war im Vergleich zum heutigen, IO-Link unterstützten Sensor-Handling, deutlich umständlicher. Seit das Unternehmen auf smarte Sensoren und die passende Software setzt, ist das Sensor-Engineering schneller. Bei komplexen analogen Messungen kann die Zeitersparnis laut Kurer sogar bei bis zu 30 Prozent liegen.

Der Sensor OT300 von Baumer erkennt Objekte an der Übergabestation.
Der Sensor OT300 von Baumer erkennt Objekte an der Übergabestation.Bild: Baumer Holding AG

Im Standard IO-Link

Ein smarter Sensor liefert nicht nur die primären Messdaten, sondern leistet durch seinen integrierten Mikrocontroller noch mehr. Seine Funktionen können die Messphysik applikationsspezifisch optimieren, das Messsignal auswerten und zusätzliche Geräte- und Umgebungsinformationen bereitstellen. Damit ermöglichen solche Sensoren, Anlagen und Maschinen robuster und flexibler zu regeln, um die Maschinenperformance zu optimieren. IO-Link unterstützt die Kommunikation mit solchen Sensoren und ihre Parametrierung. Daher stellen Sensorhersteller wie Baumer IO-Link bei allen Sensortechnologien als Kommunikations- und Parametrierschnittstelle standardmäßig zur Verfügung.

Objekterkennung ist wichtig

Bei Aerne Engineering ist das Hauptmerkmal des Geschäftsbereichs Sondermaschinenbau die Vielfalt an Anforderungen und neuen Herausforderungen. „Unser Engineering ist kontinuierlich mit neuen Produkten konfrontiert, die verpackt, sortiert oder befördert werden sollen. Dadurch entstehen immer neue messtechnische Applikations-Herausforderungen, die wir schnell lösen müssen“, beschreibt Kurer den Alltag für sein Team. Dabei seien oft neue Ansätze gefragt, um effiziente und schnelle Lösungen zu finden. Bei den Aufträgen der Firma im Bereich Fabrikautomation spielt Objekterkennung eine große Rolle. Hier werden Sensoren benötigt, die Produkte wie Backwaren, Transportkisten, Kunststoffrohre oder Metallteile erkennen. Besondere Anforderungen an Sensor-Performance und Parametrierung stellen dabei Oberflächen und Materialien, die für Sensoren schwierig zu erkennen sind. Das können transparente Verpackungen sein, stark reflektierender Stahl oder tiefschwarze Kunststoffprodukte.

Software im Engineering

Um das Potenzial von IO-Link auszuschöpfen, ist Software zur Sensorauswahl und Parametrierung erforderlich. Kurer hat deshalb an der Entwicklung einer IO-Link-Anwendung mitgewirkt, die mittlerweile als Baumer Sensor Suite kostenfrei nutzbar ist. Die Software ist als herstellerübergreifendes Engineering Tool konzipiert, mit dem Entwickler den passenden IO-Link-Sensor für ihre Applikation zügig finden sollen. Sie unterstützt Anwender wie Patrick Kurer in allen Phasen der Sensorauswahl und -inbetriebnahme:

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