Ladeinfrastruktur im 19″-Format

Ladeleistung flexibel skalieren - die passende Leistung für jede Situation.
Ladeleistung flexibel skalieren - die passende Leistung für jede Situation.
 Ladeleistung flexibel skalieren - die passende Leistung für jede Situation.
Ladeleistung flexibel skalieren – die passende Leistung für jede Situation.Bild: Phoenix Contact GmbH & Co. KG

Die All Electric Society beschreibt eine Welt, in der regenerativ erzeugte elektrische Energie als primäre Energieform weltweit in ausreichendem Maße und bezahlbar zur Verfügung steht. Grundlage dafür ist die umfassende Elektrifizierung, Vernetzung und Automatisierung aller Sektoren von Wirtschaft und Infrastruktur. Ein Schlüssel zur Erreichung der All Electric Society ist die Transformation des Mobilitätssektors hin zur Elektromobilität.

Neue Module für die 19″-Rack-Montage von Phoenix Contact reduzieren die Komplexität und vereinfachen den Designprozess für die Ladeinfrastruktur. Mithilfe des Verteilermoduls, der Leistungsmodule sowie des Steuermoduls, kann eine DC-Schnellladestation innerhalb weniger Minuten aufgebaut werden.

 Mit dem modularen Charx-System für die 19"-Rack-Montage kann, durch das Verschalten von bis zu fünf 30-kW-Modulen, die Ladeleistung von 30 bis 150 kW beliebig skaliert werden.
Mit dem modularen Charx-System für die 19"-Rack-Montage kann, durch das Verschalten von bis zu fünf 30-kW-Modulen, die Ladeleistung von 30 bis 150 kW beliebig skaliert werden.Bild: Phoenix Contact GmbH & Co. KG

DC-Schnellladestation für jedermann

Die Entwicklung und der Aufbau einer DC-Schnellladestation gemäß dem internationalen Standard IEC 61851 stellt Marktteilnehmer vor Hürden. Mit dem modularen 19″-Charx-System von Phoenix Contact sind die meisten technischen und sicherheitsrelevanten Fragestellungen beantwortet. Dies ermöglicht eine schnelle Time-to-Market, ohne auf ein individuelles Design und die spezifische Nutzererfahrung zu verzichten. Das modulare 19″-Charx-System erlaubt zudem eine schnelle Montage, Wartungs- und Reparaturmöglichkeiten durch den einfachen Austausch einzelner Module. Die Ladeleistung kann sowohl vorab skaliert als auch nachträglich gesteigert oder reduziert werden.

Im Vergleich zur klassischen Bestückung mit Tragschienenkomponenten reduziert der modulare Aufbau mit dem Charx-System die Verdrahtungsarbeiten und Fehleranfälligkeit einer DC-Ladesäule. Die Schnellanschlusstechnik, die RJ45-Kommunikationsschnittstellen und das etablierte 19″-Standardmaß ermöglichen einen schnellen Einbau und Austausch der Module sowie ein breites Angebot an Montagematerial. Verbindungskabel müssen lediglich abisoliert werden. Beide Faktoren sparen erhebliche System- und Montagekosten. Der Aufbau einer voll funktionsfähigen Ladestation gelingt so in wenigen Minuten. Vergleichbare Leistungsmodule erfordern hingegen eine herstellerspezifische Konfektionierung von Leitungen und variieren beim Bauraum. Ähnliche Module zur Absicherung, Steuerung oder Überwachung der Ladestation sucht man bisher vergeblich. Vom Design und Entwicklung über die Installation und Verdrahtung bis zur Wartung der Schnellladestationen werden somit alle Prozesse des Ladesäulenherstellers beschleunigt und verbessert.

Ladetechnik im 19″-Format

Alle Komponenten der Ladetechnik für die Elektromobilität sind bei Phoenix Contact unter der Marke Charx gebündelt. Zum Produktprogramm gehören unter anderem AC- und DC-Ladekabel, AC- und DC-Ladesteuerungen, eichrechtskonforme Energiezähler oder Überspannungsschutzgeräte. Das Portfolio des Charx-Systems im 19″-Format umfasst 30kW- Leistungsmodule als AC/DC oder DC/DC Variante, eine Leistungssteuereinheit sowie eine AC-Verteilereinheit.

Technisch punkten die Leistungsmodule mit einem Wirkungsgrad von bis zu 96 Prozent und einer konstanten Ausgangskennlinie in einem Spannungsbereich von 150 bis 1.000V. Die Leistungsmodule sind durch die galvanische Isolation sowie die Möglichkeit, bis zu 48 Module parallel zu schalten, sehr flexibel einsetzbar. Somit können Ladeleistungen von bis zu 1,5MW realisiert werden. Zur direkten Anbindung an Solaranlagen ist die Variante mit DC-Eingang mit einer Maximum-Power-Point-Tracking Software ausgestattet und erspart weitere Komponenten.

Leistungsmodule in dieser Leistungsklasse sind auch für andere Anwendungsbereiche interessant, wie für lokale Batteriespeicher zum Auffangen von Lastspitzen oder zur Notstromversorgung, Elektrolyseanlagen zur Gewinnung von Wasserstoff sowie DC-Netze zur Vermeidung von Wandlungsverlusten.

Energie verteilen und steuern

Mithilfe des Verteilermoduls und des Leistungssteuermoduls lässt sich der gesamte Leistungsfluss vom Netz bis ins Fahrzeug mit Modulen im 19″-Format aufbauen. Dabei wird die AC-Leistung aus dem Netz vom AC-Verteilmodul auf bis zu fünf Leistungsmodule verteilt. Die erzeugte DC-Leistung wird im Leistungssteuermodul gesammelt und ans Fahrzeug übergeben.

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