Das Verteilermodul versorgt alle Komponenten in der Ladesäule mit AC-Netzstrom. Ein integrierter Überspannungsschutz, Sicherungsautomaten sowie ein Überhitzungsschutz sorgen für die Sicherheit aller nachgeschalteten Module und Leitungen. Somit kann man auch für die AC-Verteilung auf die Montage einer Hutschiene verzichten.
Das Leistungssteuermodul besteht unter anderem aus Ladesteuerung, Mobilfunkmodem, Isolationsüberwachung, Leistungsschütze und Sicherung. Es vereint in einem platzsparenden, hochintegrierten Gerät von 19″ und 3 Höheneinheiten die notwendigen Funktionen, um Leistungsmodule zu steuern und den Ladeprozess zu überwachen. Zur einfachen Systemintegration und zum Fernzugriff bietet es die Kommunikationsschnittstellen TCP/IP, RS-485, CAN-Bus und I/Os. Die Temperaturmessung an mehreren Stellen ist ebenso möglich wie die Versorgung und Steuerung externer Lüfter zum Kühlen der Ladestation. Die eingesetzte Ladesteuerung ist vorkonfiguriert, sodass unmittelbar nach dem Abschluss der Montage ein Ladevorgang mit Basisfunktionalitäten gestartet werden kann. System- und Temperaturtests der Ladesäule können umgehend begonnen werden.
Das Leistungssteuermodul managt bis zu fünf Leistungsmodule mit je 30kW, sodass Ladeleistungen von bis zu 150kW mit einem Ladestrom von maximal 500A realisiert werden können.
Fazit
Bisher konnten Anbieter von Ladeinfrastruktur einzelne Komponenten oder eine vollständige Ladestation auf dem Markt erwerben. Die Realisierung individueller Anforderungen ist so nur mit beträchtlichem Aufwand oder ggf. nicht möglich. Das modulare 19″-Charx-System füllt diese Lücke. Die Module ermöglichen den Aufbau einer DC-Schnellladestation, ohne Grenzen beim Design zu setzen. Die Vorteile sind eine schnelle Installation, der geringe Bauraum und die skalierbare Ladeleistung. Zukünftig wird das 19″-System von Phoenix Contact um weitere Module erweitert, die den Aufbau einer batteriegepufferten Ladestation ermöglichen, um DC-Schnellladen auch