Zentrales Software-Rollout mühelos am PC

Mit Proficloud.io, dem Device Management Service und dem zugehörigen DMS Basic Add-on lässt sich das Verwalten von automatisierten Anlagen erheblich vereinfachen.
Mit Proficloud.io, dem Device Management Service und dem zugehörigen DMS Basic Add-on lässt sich das Verwalten von automatisierten Anlagen erheblich vereinfachen.
 Mit Proficloud.io, dem Device Management Service und dem zugehörigen DMS Basic Add-on lässt sich das Verwalten von automatisierten Anlagen erheblich vereinfachen.
Mit Proficloud.io, dem Device Management Service und dem zugehörigen DMS Basic Add-on lässt sich das Verwalten von automatisierten Anlagen erheblich vereinfachen.Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH

Steht die Adaption der Software an, sind die ursprünglichen Entwickler oft nicht mehr erreichbar, die Systeme veralten oder die notwendigen Änderungen sind so gravierend, dass die Erstellung eines neuen Programms eine denkbare, allerdings ebenso aufwendige Alternative wäre. Handelt es sich um komplexe verteilte Systeme, muss zu jeder Steuerung eine Netzwerkverbindung aufgebaut werden, um Anpassungen an der Software umsetzen zu können. Als zwei der gängigen Methoden erweisen sich die Verbindung mit der Steuerung über einen VPN-Tunnel (Virtual Private Network) oder die Ankopplung an die SPS direkt vor Ort via Kabel.

 Die Geräteansicht des Device Management Service ermöglicht 
eine gute Übersicht über den Zustand der Anlage.
Die Geräteansicht des Device Management Service ermöglicht eine gute Übersicht über den Zustand der Anlage.Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH

Einfacher Aktualisieren – per Knopfdruck

Fernwartungssysteme mit einem VPN-Tunnel zur Steuerung sind nicht nur kostspielig, sondern auch schwierig zu konfigurieren, wenn es keine standardisierten Prozesse gibt. Die Alternative sieht meist nicht besser aus: Kann keine direkte Verbindung zur SPS initiiert werden, bleibt dem Anwender nichts anderes übrig, als sich zur im Schaltschrank installierten Steuerung zu begeben. Hinsichtlich des damit einhergehenden Wartungsaufwands und der personellen Ressourcen zeigt sich dieses Vorgehen – zum Beispiel im Bereich der Energieerzeugung und -verteilung – als schlechte Option. Denn in Zeiten von Industrie 4.0 ist eine schnelle Veränderung der Software unerlässlich. Sicherheits-Updates oder neue Firmware-Versionen tragen erheblich zur Anlagensicherheit bei und müssen regelmäßig aktualisiert werden, damit sie ihre volle Wirkung entfalten. Aus den kritischen Updates resultieren sich kurzfristig verändernde Anforderungen an die Programme, um Abläufe zu verbessern oder neue Produktvarianten herzustellen. An dieser Stelle wird ein System benötigt, das die Betreiber und Entwickler dabei unterstützt, den Überblick über Geräte, Anpassungen, Firmware und vieles mehr zu behalten. Zudem sollen sich Adaptionen oder neue Applikationen effektiv per Knopfdruck ausrollen lassen.

 Firmware-Updates lassen sich direkt aus dem Device Management Service starten.
Firmware-Updates lassen sich direkt aus dem Device Management Service starten.Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH

Keine VPN-Verbindung zu den Steuerungen erforderlich

Mit dem auf Proficloud.io angebotenen Device Management Service (DMS) erhalten Anwender nun die Möglichkeit zur sofortigen Erkennung, in welchem Zustand sich die eingepflegten Anlagen befinden. Diesem Zweck dient eine einfache Farbcodierung: gelb = warning, rot = error/alert und grau = offline. Die Nutzer können also schnell auf etwaige Änderungen des Health-Status reagieren. Neben der Darstellung des Anlagenzustands und den tiefergehenden Informationen aus möglichen Log-Einträgen umfasst der Smart Service einen weiteren Vorteil in Bezug auf Firmware-Updates aus der Ferne (Remote Firmware Updates): Es muss keine gesonderte VPN-Verbindung aufgebaut werden. Das Update lässt sich überwacht und gesichert von einer zentralen Stelle aus durchführen. Ressourcen wie Personal und Zeit sind somit sinnvoller in anderen Bereichen einsetzbar.

 Der Device Management Service wurde mit dem Basic Add-on um einige Funktionen erweitert.
Der Device Management Service wurde mit dem Basic Add-on um einige Funktionen erweitert.Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH

Firmware-Updates mühelos auf der IIoT-Plattform

Der Smart Service sendet dabei über die TLS-verschlüsselte (Transport Layer Security) Proficloud.io-Verbindung die vom Anwender signierten Befehle an die Steuerung aus der Produktfamilie PLCnext Control. Nach der Kontrolle, ob sich die Steuerung in einem sicheren Zustand befindet und ausreichend Speicherplatz für das Update zur Verfügung stellt, wird die neue Firmware heruntergeladen und installiert. Die Installation durchläuft danach einige Stationen, die stets auf Proficloud.io dokumentiert und eingesehen werden können. Sollte sich das Update aufgrund der Nichtverfügbarkeit der SPS oder wegen Verbindungsproblemen nicht erfolgreich ausführen lassen, wird automatisch auf die letzte funktionsfähige Firmware-Version zurückgerollt. Der Anwender kann den Vorgang des Firmware-Updates bequem auf der IIoT-Plattform im DMS für jedes Gerät starten. Die aktuellen Firmware-Images werden durch den Hersteller auf Proficloud.io bereitgestellt, sodass der Nutzer lediglich die aufzuspielende Version wählen muss.

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