Auf dem Weg zur papierlosen Fabrik

Ressourcen im Überblick

Doch nicht nur die Kunden, auch die Mitarbeiter lernten schnell die Vorzüge des MES schätzen. Dank der Module HLS, BDE und MDE können sie über ein Terminal an der Maschine verschiedene Produktionszahlen wie Ausschuss oder Stückzahl in Echtzeit erfassen und vergleichen. Das Modul Hydra-HLS verschafft den Verantwortlichen dabei einen Überblick über die Ressourcen. So lässt sich beispielsweise die Fertigung über den Leitstand steuern und bis ins Detail planen. Damit hat der Mitarbeiter die wichtigen Ressourcen im Blick und Werker können schnell auf den Ausfall einer Maschine reagieren.

Overall Equipment Effectiveness

Der MES-Einsatz wirkt sich positiv auf die Gesamt-Produktivität der Maschinen aus. Sie lässt sich über den Overall Equipment Effectiveness (OEE) erfassen, der sich aus den Faktoren Verfügbarkeit, Leistung und Qualität errechnen lässt. Über ein Ampelsystem wird dem Mitarbeiter der Status jeder Maschine angezeigt. „Auf diese Weise können wir alle rund 160 Spritzgussmaschinen und Montagelinien bei optimaler Auslastung fahren. Das hat uns in Summe einen Produktivitätsgewinn von zwölf Prozent in den ersten drei Jahren beschert. Wir können also sagen, dass von dem MES sowohl Kunden, Mitarbeiter als auch das Unternehmen selbst profitieren“, sagt Graf.

Weiterer Rollout geplant

Sulzer plant das MES in weiteren Ländern auszurollen. Und auch am Standort in Haag geht die Entwicklung weiter. Neue Module wie Prozessdaten zum Einhalten der vorgegebenen Produktionsparameter Temperatur, Druck oder Fließgeschwindigkeit sollen folgen. Zudem soll jede Maschine mit einem eigenen Terminal ausgestattet werden. Das Ziel ist die papierlose Fabrik. n bei der MPDV Mikrolab GmbH.

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