MES als Hebel für Resilienz

Mit dem Lager verzahnt

ME-Systeme sind zudem eng mit der Lagerverwaltung verzahnt. Mitarbeiter können so überblicken, ob Fertigungsaufträge aufgrund der aktuellen Materialsituation begonnen werden können. Anhand des verfügbaren Bestands kann man auch entscheiden, einen Auftrag zurückzustellen, bei dem im weiteren Verlauf eine Unterbrechung wegen Materialmangels droht. So werden Stillstände vermieden, wenn es in der Lieferkette hakt und Vorprodukte fehlen.

Verbrauchskosten im Blick

Weniger auf akute Krisen als auf die langfristige Klimakrise zielt eine weitere MES-Fähigkeit: Denn Potential bietet auch die Auswertung von Druck-, Durchfluss- oder Temperatursensoren – Informationen, die ein MES sammelt. Dadurch zeigt sich, welche Auswirkungen Entscheidungen auf Verbrauchskosten haben. So kann beispielsweise vermieden werden, dass eine Energiespitzlast beim Anfahren einer Maschine genau dann anfällt, wenn Strom besonders teuer ist. Dies ist gerade für Unternehmen aus energieintensiven Branchen wie der Automobil-, Papier- oder Stahl-Fertigung von Vorteil. Zugleich erhalten Unternehmen Ansätze, um die Produktion CO2-neutraler und umweltschonender aufzustellen.

Schneller werden

Eine Lehre aus dem vergangenen Jahr ist, dass Unternehmen in der Krise kaum Zeit haben, sich zu stabilisieren. Mit einem klassischen KVP-Ansatz kann es Jahre dauern, die Prozessverbesserungen praktisch umzusetzen. Wer über durchgehend digitalisierte Prozesse und die entsprechende IT-Landschaft verfügt, kann in vielen Fällen schneller reagieren. Ein Manufacturing Execution System bildet dabei oft das Herzstück eines solchen Vorgehens. Es hilft dabei, sich resilienter aufzustellen und Unternehmen haben die Möglichkeit, schneller aus den Startlöchern zu kommen, wenn sich neue Chance bieten.

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