MES-Plattform für Medizintechnikhersteller

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Interoperabilität

Eine Fertigungsdatenplattform sollte mit Enterprise Resource Planning-, Product Lifecycle Management-, Supply Chain Management- und Human Resources-Systemen sowie mit Automatisierungs-, IIoT- und OT-Systemen zusammenarbeiten können. Sie kombiniert das Angebot unternehmensweiter Informationen mit Fertigungssteuerungsfunktionalität und Analysefunktionen, bis hin zu prädiktiven Algorithmen und Modellen. Die Daten aus den IT- und OT-Systemen und den Endgeräten werden ergänzt und in einen Kontext gesetzt.

Von Daten zu Taten

Analyse und Voraussage von Fehlern ohne rechtzeitiges Handeln bringt wenig. Die Warnmeldungen können Änderungen in einem Prozess, einem Produkt, einem Material, einer Arbeitsanweisung oder einer Maschine einleiten. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass ein Überfluss an Warnmeldungen schnelles Handeln nicht verhindert. So ist eine Priorisierung der Warnmeldungen auf der Grundlage des Risikogrades und ihre Weiterleitung an die zuständigen Mitarbeiter sinnvoll. Grundsätzlich ist der Effekt der Verbesserung umso größer, je kürzer die Zeitspanne zwischen einem Ereignis und der Einleitung von Maßnahmen ist.

SOP und Prozessverriegelung

Eine vorausschauende Qualitätskontrolle sollte sich in Bezug auf die jeweiligen Standort- und Produktanforderungen sowie ihre Einsatzmöglichkeit zur Validierung und Verifizierung konfigurieren lassen. Einige auf Medizintechnik zugeschnittene Systeme ermöglichen auch die Durchsetzung von Standardarbeitsanweisungen (SOP) und bieten Prozessverriegelungen bei Abweichungen in Prozessen, Produkten und der Dokumentation.

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