Transparenz bei IT/OT-Konvergenz

Konvergenz in der Praxis angekommen

Um das IT-Monitoring mit den vorhandenen Überwachungsmöglichkeiten verbinden zu können, ist es wichtig, den aktuellen Stand der Informationslage zu kennen. So lassen sich vorab mögliche Defizite herausarbeiten. Dabei sollten folgende Fragen geklärt werden: Können Ausfälle in der Infrastruktur einfach lokalisiert werden? Wird die Hardware ausreichend überwacht? Können IT und OT den aktuellen Systemzustand ausreichend bewerten? Lässt sich eine dieser Fragen nicht eindeutig und nur ungenügend beantworten, sollte diesen Defiziten mit einem passenden Monitoring-Tool entgegengewirkt werden.

Toolchain überschaubar halten

Oft sind bereits verschiedene Monitoring-Lösungen im Einsatz, ohne dass die Verantwortlichen im Arbeitsalltag einen zentralen Überblick über ihre Daten haben. Daher empfiehlt es sich generell, die Tool-Landschaft möglichst klein zu halten – und somit ebenfalls IT- und OT-Monitoring zu verbinden. Auch hier gibt es verschiedene Fragen, die bei der Evaluierung der Ist-Situation helfen können: Welche Systeme habe ich im Einsatz? Erfüllen die Systeme ihren Zweck? Wie weit kann im IT-Monitoring das OT-Monitoring durchgeführt werden? Oder gibt es eine gewisse OT-Monitoring-Funktionalität, in die in einem bestimmten Maße IT-Aspekte aufgenommen werden können? Eine geeignete Lösung sollte zudem diverse Protokolle unterstützen, sowohl aus dem OT-Bereich – wie OPC UA, Modbus TCP, MQTT – als auch klassische Protokolle aus der IT wie SNMP oder WMI. So lässt sich sicherstellen, dass ein zentrales Monitoring auch alle erforderlichen Komponenten abdeckt. Obwohl die Vorteile eines zentralen Monitorings meist offensichtlich sind, agieren gerade viele mittelständische Unternehmen mit Skepsis und Zurückhaltung in diesem Bereich, auch vor dem Hintergrund älterer Anlagen in ihren Werken. Denn mit wachsender Konnektivität steigen auch die Risiken in Bezug auf die IT-Sicherheit. Die Frage ist in diesen Fällen, wie sich diese Risiken mit den Vorteilen konvergierter Systemwelten ins Verhältnis setzen lassen. Geschieht das nicht, dürften auf dem Weg zur Industrie 4.0 zunehmend großes Potential und wichtige Funktionen verloren gehen.

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