Eine ungewohnte Kombination

Partner bei der Verwirklichung des Projekts: Kaup, der Anbaugerätespezialist, und ek robotics, der Hersteller von innovativer Hochleistungs-Transportrobotik.
Partner bei der Verwirklichung des Projekts: Kaup, der Anbaugerätespezialist, und ek robotics, der Hersteller von innovativer Hochleistungs-Transportrobotik.
 Partner bei der Verwirklichung des Projekts: Kaup, der Anbaugerätespezialist, und ek robotics, der Hersteller von innovativer Hochleistungs-Transportrobotik.
Partner bei der Verwirklichung des Projekts: Kaup, der Anbaugerätespezialist, und ek robotics, der Hersteller von innovativer Hochleistungs-Transportrobotik.Bild: Kaup

In der Tabakbranche in Deutschland ist JTI der größte Arbeitgeber und das Areal des deutschen Produktionsstandortes liegt unweit der luxemburgischen Grenze. Auf dem gesamten Gelände sind Gabelstapler unterschiedlicher Marken unterwegs. Lkw kreuzen. Je weiter man sich jedoch vom Haupteingang entfernt, desto ruhiger wird es. Eine der offensichtlichsten Veränderungen dabei: Sogenannte Outdoor FTS sind auf den Straßen und Wegen zwischen den einzelnen Produktions- und Lagerhallen unterwegs. JTI setzt aber nicht nur im Außenbereich auf die neuartigen Fahrerlosen Transporter. Deshalb ist in einer der Lagerhallen die neue Zeit bereits eingezogen.

Beim Betreten des Lagers fallen dem Besucher mehrere Dinge auf. Da ist der aromatische Geruch frischen Tabaks. Denn die Halle ist vollgepackt mit hellbraunen Kartons mit einem Fassungsvermögen bis 300kg. Diese beinhalten nicht nur Rohtabak, sondern auch sogenannte Halbfertigwaren (Tabak). Während die Rohware hier für weitere Produktionsschritte nur zwischengelagert wird, ist die nächste Station der bereits bearbeiteten Ware der Versand. Auch die Reihe von gelben FTF in einem der Hauptgänge sticht ins Auge. Es sind Fahrzeuge von ek robotics. Das Unternehmen, ehemals ‚E&K Automation‘, aus dem niedersächsischen Rosengarten vor den Toren Hamburgs hat diese Produktreihe Compact Move getauft. Ebenso auffällig: nicht mit Gabeln wird die Ladung hier transportiert, sondern mit Ballenklammern T413 von Kaup.

 Ein Team: Ballenklammern T413 von Kaup und Gegengewichts-FTF 'Compact Move' von ek robotics.
Ein Team: Ballenklammern T413 von Kaup und Gegengewichts-FTF 'Compact Move' von ek robotics.Bild: Kaupp

Wofür setzt JTI die Fahrerlosen Transportfahrzeuge ein?

„In der Vergangenheit waren hier natürlich auch überall Stapler unterwegs“, sagt einer der JTI-Projektverantwortlichen, Johannes Permesang. „Wir wollten aber unsere innerbetriebliche Logistik zukunftssicher gestalten,“ erläutert der Elektrotechniker weiter, „und entschieden uns deshalb für eine Lösung mit einem Fahrerlosen Transportsystem von ek robotics.“ Um das System wie gefordert umzusetzen, nahm dann der Hersteller von innovativer Hochleistungs-Transportrobotik den Aschaffenburger Anbaugerätespezialisten Kaup mit ins Boot.

Aktuell liefern Gabelstapler aus unterschiedlichen Produktionshallen auf dem Gelände die Kartons an und setzen sie auf zwei Förderbändern am Rand der Lagerhalle ab. In aller Regel das Ladungsmuster: drei Kartons übereinander. Hier übernehmen die FTF den weiteren Transport. Auf den ersten Blick sehen die dabei genutzten Ballenklammern ganz gewöhnlich aus. Zylinder zum Klammern und für den Seitenschub sind ebenso vorhanden wie Klammerarme. Deren Maße entsprechen mit 1.020mm Länge und 500mm Höhe jedoch nicht der Serie. Stattdessen stecken die Feinheiten hier im Detail. Seilzugsensoren für Klammerzylinder und Seitenschub sind nämlich ebenso verbaut wie Drucksensoren und ein Zahnradstromteiler für den Gleichlauf.

 Am Ende des Automatisierungsprojektes werden mehr als zwei Dutzend Fahrerlose Transportfahrzeuge von ek robotics mit ebenso vielen Kaup-Ballenklammern in sieben Lagerhallen unterwegs sein.
Am Ende des Automatisierungsprojektes werden mehr als zwei Dutzend Fahrerlose Transportfahrzeuge von ek robotics mit ebenso vielen Kaup-Ballenklammern in sieben Lagerhallen unterwegs sein.Bild: Kaupp

Intelligente FTF entscheiden selbst

Aber nicht nur die Ballenklammern sind besonders. Vor allem die FTF strotzen vor intelligenter Technik. Sie können beispielsweise ‚entscheiden‘, wann der richtige Zeitpunkt zum Aufladen der Akkus ist, und fahren dann auf eine der diversen Ladestationen. Sogar noch wichtiger ist ein anderes Ausstattungsmerkmal: die Hybridnavigation von ek robotics. Sie sorgt mit Lasernavigation und mit zahlreichen Magneten im Boden dafür, dass die Kartons auch in Lagergassen sicher an die vorgesehenen Ziele befördert werden.

Am Ende des Automatisierungsprojektes werden mehr als zwei Dutzend Fahrerlose Transportfahrzeuge von ek robotics mit ebenso vielen Kaup-Ballenklammern in sieben Lagerhallen unterwegs sein. Für deren Betreuung plant JTI mit zwei Angestellten. Sie starten zentral neue Transportaufträge und werden bei etwaigen Störungen der Transportsysteme aktiv. Apropos Planen: Kaup und ek robotics arbeiten bereits an weiteren Projekten und planen derzeit deren Umsetzung.

www.kaup.de

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