Großes Netzwerk in kleiner Schreinerei

Hans Wilke, Geschäftsführer der Schreinerei Schöffel, hat gut lachen, sind doch seine Vorstellungen erfüllt worden.
Hans Wilke, Geschäftsführer der Schreinerei Schöffel, hat gut lachen, sind doch seine Vorstellungen erfüllt worden.

Und, was hat der ganze Aufwand gebracht? Konnte ein Erfolg verzeichnet werden? „Als Grundlage unseres Erfolges hat sich die DPS-Software Swood erwiesen“, antwortet Hans Wilke spontan ohne nachzudenken. „Durch den Einsatz von Swood wagen wir uns leichter an Aufgaben, die andere Betriebe im Voraus ablehnen. Dann kann man auch ein neues Material oder andere Bearbeitungsschritte probieren – auch wenn mal kein Geld verdient wird.“ Dafür erweitert man seine Angebotsvielfalt. Mit der 5-Achs-Nestingmaschine Rover B von Biesse hat Hans Wilke schon einen Beweis eigener Ansprüche geliefert. Und mit Hilfe von DPS bei Swood gab es noch keine Situation, die nicht lösbar war.

Der optimale Fertigungsfluss zählt

Wer heute nach Budenheim bei Mainz fährt und der Schreinerei einen Besuch abstattet, erlebt einen Geschäftsführer Wilke, der rundherum zufrieden ist, aber den Begriff „Amortisation“ hinten anstellt. Er hat den optimalen Fertigungsfluss im Sinn und ist auch bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen. Bei der Nestingmaschine lässt sich ja alles noch begreifen: Transport und Handling der Roh-Platten ist einfacher geworden, die gute Altendorf-Säge wird weniger benötigt und es gibt kaum Reststücke. Den Zuschnitt macht jetzt die Nesting-Anlage. Automatisch. Sie ist ins Netzwerk integriert, ihre CNC-Steuerung bekommt sämtliche Daten, einschließlich des optimierten Zuschnittplanes. Die Krönung dieses Ablaufs stellt ein Labeldrucker dar, der für jedes Teil im Schnittplan ein Etikett ausdruckt und damit auch jedes Teil identifizierbar macht. Das besondere hierbei: Es wurde kein fertiges System genommen, sondern in Eigenleistung programmiert und für wenige Euro gedruckt. Dass dieses Etikett manuell aufgeklebt werden muss, stört niemanden – schließlich sind der Zeitgewinn und die höhere Schnittqualität erheblich. „Und dann gibt es da noch den Kegelfräser“, wirft Hans Wilke ein, „mit dem wir Gehrungen fräsen können, bei denen die Plattenbeschichtung nicht mal angekratzt wird. Dann wird Leim in die gefrästen Gehrungen angegeben und der SchrankKorpus zum Aushärten zusammen gefaltet.“ Mit diesen gefalteten Korpussen hat sich Wilke ein Alleinstellungs-Merkmal verschafft, denn jeder Korpus ist perfekt. Diese Verbesserungen sind zwar evident, aber sie lassen sich nicht in einer Amortisations-Rechnung bewerten.

„Geht nicht – gibt’s nicht“ in der Schreinerei

Ansonsten sieht sich die Schreinerei Schöffel eher als Allrounder, der kein spezifisches Gebiet abdeckt. Und doch gibt es Unterschiede zum Rest der Welt. So lebt Hans Wilke den alten Spruch: Geht nicht – gibt’s nicht. Das zeigt sich, wenn er sein Tablet herausholt und Fotos von interessanten Projekten präsentiert. Da ist zum Beispiel ein Garderoben-Schrank zu nennen, der über offene und abschließbare Fächer sowie Kleider-Aufnahmen verfügt. Die Besonderheit aber entzieht sich dem schnellen Blick des Betrachters, liegt sie doch im unteren Bereich: Hinter den runden Öffnungen befinden sich Abschnitte von Regenrinnen zur Aufnahme von Regenschirmen. Oder ein Freisitz zwischen Bürogebäuden, bestehend aus mehreren Modulen zum Hinsitzen, Ausruhen, Arbeiten oder Pausieren, einfach zum Genießen des schönen Wetters – mit Schutz vor der Sonne.

www.dps-software.de

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