Webtechnologie im Human Machine Interface

HMI Project, KEB Automation: Responsives Design bei HMIs inspiriert von der Architektur moderner Websites
HMI Project, KEB Automation: Responsives Design bei HMIs inspiriert von der Architektur moderner Websites
HMI Project, KEB Automation: Responsives Design bei HMIs inspiriert von der Architektur moderner Websites
HMI Project, KEB Automation: Responsives Design bei HMIs inspiriert von der Architektur moderner WebsitesBild: KEB Automation KG / HMI Project GmbH

Human Machine Interfaces (HMI) im Maschinen- und Anlagenbau wandeln sich: Oft ist mehr Flexibilität gefragt, da Marktsituationen schwanken und sich Lieferketten sowie -zeiten verändern. Schneller soll es gehen, sowohl bei der Erstellung als auch bei Anpassungen von Bedienoberflächen. Außerdem soll die Benutzung einfacher werden, etwa weder Programmierung noch Spezialkenntnisse zu erfordern. Von diesen Anforderungen ließen sich KEB Automation und HMI Project bei der gemeinsamen Entwicklung des HMI-Managementsystems Helio leiten. HMI Project konzipiert und entwickelt seit über zehn Jahren international ausgezeichnete User Interfaces. KEB Automation ist Systemanbieter für Antriebs- und Steuerungstechnik. Im gemeinschaftlich entwickelten Produkt sorgt responsives Design dafür, dass ein projektiertes HMI anschließend auf unterschiedlichen Panels und Mobilgeräten nutzbar ist. Die Entwicklungsumgebung kann über einen Webbrowser verwendet werden. Anwender bauen die Struktur ihres HMI auf, das Layout übernimmt das System. Das HMI ist so verfügbar, wie es später auf der Maschine läuft.

Entwicklung mit Echtzeitdaten

„Helio stellt den Rahmen für ein Design-System bereit, in dem sich der oder die HMI-Entwickler gemeinsam bewegen. Dieses System ist in der Entwicklungsumgebung direkt anwendbar und ermöglicht die Erstellung von HMIs aus einem Guss – und das ohne sonst notwendige Programmierkenntnisse“, sagt Philipp Kruse, CTO bei HMI Project. Dabei zeichnet sich das System durch die Arbeit mit Live-Daten aus. Beim Editieren des HMIs wird kein statisches Bild der zugrundeliegenden Anwendung gezeigt, sondern das reale HMI der Maschine. Dadurch entfallen Zwischenschritte, da kein Kompilieren zwischen Editor und fertigem HMI stattfindet. „Die Möglichkeit, schnell zu iterieren und Ideen auszuprobieren, beschleunigt die Produktentwicklung deutlich“, sagt Kruse.

Im Browser entwickeln

Der Einsatz von Webstandards bei der Erstellung der HMIs ermöglicht es Benutzern, auf allen Plattformen zu arbeiten, auf denen ein aktueller Browser läuft. Ein weiterer Aspekt ist die Beständigkeit des Systems. Gestaltete Bedienoberflächen werden zukunftssicher, denn der Austausch von Hardware wie Displays, Rechner oder Maschinenkomponenten hat keinen Einfluss auf die Bedienbarkeit. Als Eingabemethode unterstützt das System etwa Maus, Tastatur und Touch.

Responsiv ohne Programmieren

Um ein HMI mit dem System zu erstellen, werden keine Programmierkenntnisse benötigt. Das senkt die Einlern- und Übergabezeit und somit die Kosten für die Maschinenbauer. Industriemaschinen werden oft für hochspezialisierte Anwendungsfälle in kleinen bis mittleren Stückzahlen entwickelt. Das erfordert ein hohes Maß an Flexibilität für unterschiedliche Anlagen und Kundenanforderungen. Hier bietet es sich für eine schnellere Umsetzung an, die Anpassungen durch Konfiguration, anstatt durch den Einsatz von Code zu realisieren. Durch seinen No-Code-Ansatz ermöglicht Helio auch Teammitgliedern wie Projektmanagern und UX-Designern, die HMIs anzupassen.

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