Benutzerergonomie industrieller KI-Tools

Bild: Dr. Paulina Sierak, Fraunhofer IIS

Auch industrielle Anwender ohne Expertenwissen sollen KI-Tools künftig bedienen, neue Prüfanwendungen einrichten und warten können. An den Werkzeugen dafür arbeiten die Beteiligten des Forschungsprojekts ‚Dekiops – Demokratisierung von KI mit verständlichem und einfach zugänglichem Machine Learning Operations (MLOps)‘. Als Beitrag dazu entwickeln die Firmen Eresult, Inovex und Senswork unter der Leitung der Arbeitsgruppe für Supply Chain Services des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS bis Ende 2025 allgemeingültige Leitlinien und zwei Demonstratoren in industriellen Anwendungen.

Gültigkeit in Tests erproben

Der Praxistest der entwickelten Leitlinien erfolgt im Projekt. Der Bildverarbeitungs- und KI-Spezialist Senswork entwickelt ein Vision AI System, das sich ohne KI-Fachwissen bedienen und warten lassen soll. Neue Produkte werden vom Kunden an der Maschine eingelernt. Umgesetzt wird das als Demonstrator, mit dessen Hilfe in der Großserienfertigung eines Zulieferunternehmens ein Spektrum von Produkten geprüft wird. Dabei ist neben der KI-Technologie die Bedienfreundlichkeit wichtig, sowohl im Hinblick auf Softwareergonomie als auch UX-Design. Das Projekt bietet damit weitreichende Perspektiven, Abhängigkeiten der Anwender von KI-Fachleuten zu senken und so Zugangsschwelle zu KI im Vision-Bereich zu senken. In der Folge wirkt dies zudem dem Fachkräftemangel entgegen. Um die Allgemeingültigkeit des erarbeiteten Frameworks abzusichern, untersucht Inovex parallel einen zweiten geplanten Use Case mit Zeitreihenanalysen und Predictive Maintenance. Begleitet wird das Projekt durch die Usability-Spezialisten von Eresult.

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