Ganzheitlich zum Industrie-4.0-Erfolg

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Die kontinuierlichen Diskussionen über disruptive Technologie und digitale Transformation der letzten Jahre, die jedoch in dem meisten Fällen ohne jegliche Realisierung blieben, genießen plötzlich höchste Priorität auf den IT-Roadmaps der Unternehmen. Im Vordergrund steht dabei die Digitalisierung von Prozessen und Workflows durch Technologie, um z.B. sich ständig wiederholende, manuelle Aufgaben zu automatisieren und auf ein Minimum zu reduzieren. Die dadurch freigewordenen Ressourcen können dann wiederum für anspruchsvolle Aufgaben mit entsprechend höherer Wertschöpfung gewinnbringend eingesetzt werden.

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Oftmals Insellösungen

Das Thema Digitalisierung ist dabei nicht neu. Gerade im Automotive-Bereich hat sich vernetztes Arbeiten seit einigen Jahren etabliert. Allerdings sind Digitalisierungsmaßnahmen in vielen Unternehmen immer noch in unterschiedlichen Ressorts aufgehängt und es wird nur selten ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt. Deshalb trifft man sehr häufig auf Insellösungen, durch die lediglich eine punktuelle Effizienzsteigerung erreicht werden kann. Mit einem ganzheitlichen Digitalisierungsansatz können hingegen Medienbrüche eliminiert werden, sodass eine umfangreiche Performance-Steigerung erzielt wird. Dabei sorgt eine intelligente Vernetzung der Frontends (z.B. mobile Geräte, Maschinen) mit den Backends (z.B. ERP, Datenbanken, Maschinen oder auch Steuerungen) für eine nahtlose und echtzeitfähige Kommunikation, die die gesamten Prozesse optimiert und somit zu einer höheren Produktivität führt.

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Datendrehscheibe als Basis

Als Basis-Technologie für einen ganzheitlichen Digitalisierungsansatz dient eine Datendrehscheibe bzw. ein Echtzeitkommunikationsserzwischen verschiedenen Systemen übernimmt. Dabei ist es völlig unerheblich, woher die Daten kommen und wohin sie übertragen werden. Das ERP-System wird dabei als steuernde Instanz verwendet. Alternative Punkt-zu-Punkt Ansätze geraten aber schnell an ihre technologischen und budgettechnischen Grenzen. Voraussetzung für die Einführung digitaler, mobiler Technologien ist eine echte und herstellerneutrale Integration. Denn die daraus resultierenden positiven Effekte ergeben sich nur durch eine vollständige Anbindung der mobilen Anwendungen an bestehende IT-Systeme wie SAP. Nur so können komplexe Unternehmensprozesse automatisiert und nahtlos auf höchstem Niveau gewährleistet werden.

Mit Apps verbinden

Die Plattformabhängigkeit sorgt dabei dafür, dass bereichsübergreifend – auch zu einem späteren Zeitpunkt – im Unternehmen digitalisiert werden kann. Dedizierte Applikationen (Apps) können ganz mit dem Server verbunden werden und entsprechende Prozesse mobil abbilden. So lassen sich Fertigungsaufträge, die z.B. automatisch aus den Steuerungen des Produktionsbereichs generiert werden, direkt ins ERP schreiben. Die Echtzeitfähigkeit der Plattform gewährleistet, immer den tatsächlichen Stand verfügbar zu machen und ein Hybrid-Modus (On- und Offline-Betrieb) ermöglich ein unterbrechungsfreies Arbeiten. So ist ein zuverlässiges und kontinuierliches Arbeiten bei schlechter oder sogar ohne Internetverbindung möglich.

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