Woran Process Mining oft scheitert

Den Überblick behalten

Process-Mining-Projekte sind bereichsübergreifend und auf Langfristigkeit im Betrieb ausgelegt. Sie durchlaufen viele unterschiedliche organisatorische Bereiche und IT-Systeme. Die Arbeit beginnt dabei erst, wenn die Lösung bereits implementiert ist und Erkenntnisse liefert. Prozesse, Organisationen, Systeme und Kulturen bauen sich nicht von selbst um. Weitere Anforderungen entstehen mit den ersten Maßnahmen. Informationsbedarf und -adressaten ändern sich. Daher müssen starke Verantwortlichkeiten und dezidierte Mandate aufgesetzt werden, die das Projekt von Anfang bis Ende im Blick behalten.

Alle an Bord holen

Alle betroffenen, interessierten und verantwortlichen Bereiche und Stakeholder müssen mit an Bord geholt werden. Im Ergebnis werden diese sogar ihre eigenen Daten künftig mit anderen Augen sehen. Ein ganzheitlicher Ansatz ist auch deshalb so wichtig, weil jede Optimierungsmaßnahme an einer Stelle auch Folgen für eine andere haben kann. Process Mining macht das sicht- und quantifizierbar.

Zuständigkeiten klären

Viele Lösungen bieten bereits nutzerfreundliche Möglichkeiten, Analysen selbst zu erstellen und die Performance nach unterschiedlichen Kriterien zu messen. Wichtig für ein erfolgreiches Process-Mining-Projekt ist jedoch, dass die zentralen Anlaufstellen jederzeit Herr über die Kennzahlen bleiben. Eindeutige und verbindliche Definitionen von Kennzahlen sind für Vergleichbarkeit und langfristige Analysen über einen Zeitstrahl unverzichtbar. Andere Nutzer können zwar Inhalte selbst erstellen und beisteuern. Dennoch muss es klar formulierte Bedingungen geben, wann und wie dies geschieht und wer das darf.

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