Präsizer Start als Wettbewerbsvorteil

Präzise Anforderungen

Die Software zur Angebotserstellung lieferte der Softwarehersteller EAS Engineering Automation Systems GmbH. Im Erstgespräch zwischen den Projektteams bei VAF und EAS wurden die Anforderungen definiert. Viele davon waren bereits in der CPQ-Software Leegoo Builder Engineering Edition G3 realisiert. Andere flossen im Rahmen der Systemeinführung als Erweiterungen in die Standardsoftware ein – zum Vorteil aller Anwender.

Ähnlichkeitsstechnik

Die nachfolgend aufgezeigten Prinzipien beschreiben mögliche Arbeitsweisen, die sich je nach Anwendungsfall kombinieren lassen, um ein flexibles Projektierungssystem für die Montagetechnik zu schaffen. Beispielsweise macht es die Ähnlichkeitstechnik möglich, mit Copy&Paste auf bereits projektierte Lösungen zurückzugreifen. Bei Anwendung von Office Programmen ist das die gängige Arbeitsweise. Diese Technik ist weiter wichtig, sollte aber möglichst wenig verwendet werden. Die Anforderung an ein unterstützendes Projektierungs- und Angebotssystem ist es, umfassende Möglichkeiten zum Finden, Beurteilen und Wiederverwenden von bestehenden Lösungen zu ermöglichen. Aber Vorsicht: Werden vorhandene, alte Lösungen verwendet, werden schnell Individualismen und Fehler der Vorgängerlösung unreflektiert übernommen. Auch konstruktive Verbesserungen sind in der Ausgangslösung oft noch nicht erhalten. Es gibt gute Gründe Copy&Paste nur anzuwenden, wenn es keine anderen Möglichkeiten gibt. Der meist bessere Weg auch mit deutlich mehr Vorarbeit ist der Aufbau und die Anwendung von Muster- oder Maximallösungen.

Vordefinierte Musterlösungen

Eine effizientere Projektierung verspricht der Einsatz von Templates als vorkonfigurierte Musterlösungen, die als Kopiervorlagen für ein Projekt ausgewählt und verwendet werden. Derartige Musterlösungen können konkrete Equipmenttypen betreffen, etwa eine Montagestation mit Pick & Place-Roboter. Sie können aber auch als Maximallösung mit alternativen Komponenten aufgebaut werden, in der nicht benötigte Komponenten nach der Übernahme gestrichen werden. Das reduziert die Gefahr, etwas zu vergessen. Zu den Komponenten dieser Musterlösungen werden Mengengerüstdaten wie Gewichte, Kosten, Stunden usw. hinterlegt. Das ist stammseitig aber für eine Funktionsbaugruppe fachlich nicht möglich, weil die Funktion keine konkrete Ausprägung definiert. Das heißt: Welche Aufwendungen ein bestimmter Greifer im Projektfall hat, kann nicht vorab stammseitig hinterlegt werden.

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