Produktionsdaten ausgeben, datensouverän bleiben

Wie weit gehen die Beratungs- und Integrationsdienstleistungen zu Ihrer All-in-One-Lösung?

Ritz: Wir beraten im Vorfeld, mit welchem Projekt am besten begonnen wird und bieten dann eine 15- oder 30-tägige Erstimplementierung an. Die Dauer richtet sich nach dem Implementierungsumfang. Nach dieser ersten Phase kann der Kunde weitere Implementierungen weitestgehend selbständig durchführen.

Oncite ist ein Gemeinschaftsprojekt. Was haben die Beteiligten beigetragen?

Ritz: Mit German Edge Cloud, Iotos, Innovo Cloud und Rittal befinden sich vier Tochterunternehmen der Friedhelm Loh Group in dem Oncite-Konsortium. Sie alle bringen unterschiedliches Know-how ein, das in Verbindung mit den Leistungen von Bosch Connected Industry diese All-in-One-Lösung ermöglicht. Rittal liefert die IT-Infrastruktur für das Rechenzentrum, Innovo Cloud baut gemeinsam mit der German Edge Cloud die Edge-Cloud-Plattform und die Partner Bosch und Iotos liefern die Applikationen für die IIoT-Anwendungen.

In der Ankündigung der Lösung ist von einem integrierten Ökosystem die Rede. Wie ist das gemeint und was haben produzierende Unternehmen davon?

Ritz: Oncite ist eine Komplettlösung für die Verarbeitung und Analyse von Industriedaten am eigenen Produktionsstandort und entlang der gesamten Lieferkette. So bringt die Appliance alle Daten eines Unternehmens zusammen und ermöglicht über die speziellen Konnektoren, die Datenweitergabe an andere. Der Datenproduzent behält aber weiterhin die Souveränität über seine Daten – ganz gleich, ob er diese Daten beispielsweise anonym zu Analysezwecken mit anderen teilen oder an seine Kunden, zum Beispiel zur Qualitätsdokumentation, weitergeben möchte. Als Fabrikinternes Edge-Rechenzentrum, also on premise, ermöglicht die Lösung die Digitalisierung der Fabrik und gleichzeitig die Adaption auf diverse digitale Produktionsplattformen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert