Türkommunikation 4.0

Bild: Schneider Electric GmbH

Die vielschichtige Entwicklung im Bereich der Tür- und Gebäudekommunikation ging stets mit steigenden Erwartungen und Wünschen von Nutzerseite sowie technologischen Möglichkeiten der jeweiligen Zeit einher. Auch wenn klassische Türklingeln durchaus noch die Fassaden von Altbauten in städtischen und ländlichen Umgebungen zieren, werden diese stetig durch neue Technologie ersetzt. State of the Art sind kommunikationsfähige Zutrittskontrollen, bei denen sowohl Audio- als auch Video-Funktionalitäten aus gutem Grund nicht mehr fehlen dürfen. Audiovisuelle Türstationen erhöhen die Sicherheit der eigenen vier Wände, werten die Immobilie auf und helfen dabei, Barrieren im Alltag zu reduzieren. Im Sinne der Barrierefreiheit und der Einbruchsprävention wird der Einbau oder die Nachrüstung von Türkommunikationssystemen deshalb auch von der KfW unterstützt (‚Altersgerecht Umbauen‘, Kredit 159). Mit dem voranschreitenden Smart-Home-Trend wächst zudem der Wunsch nach Komfort und Erreichbarkeit – beides sollte nicht an der Haustür enden. Deshalb stehen moderne Türkommunikationslösungen mit zeitgemäßer, mobiler und bequemer App-Steuerung hoch im Kurs. Mit ihnen lassen sich intelligente Funktionen von unterwegs aus bedienen. So ist es z.B. möglich, die Live-Darstellung der HD-Kamera in bester Qualität auf das Smartphone zu übertragen und per Fernzugriff dem Besuch Einlass zu gewähren.

Video-Türstation für ein 
Einfamilienhaus
Video-Türstation für ein EinfamilienhausBild: Schneider Electric GmbH

Steigende Anforderungen

Die Anforderungen des digitalen Zeitalters an Türkommunikationssysteme bringen jedoch auch neue Herausforderungen mit sich – und analoge Lösungen zunehmend an ihre Grenzen. Zwar lassen sich bestehende Systeme zum Teil mit Hilfe von Gateways um eine App-Funktionalität erweitern, doch das zusätzliche Gerät beansprucht natürlich Platz im Verteilerschrank. Der verfügbare Platz ist jedoch nicht zuletzt durch die notwendigen Komponenten analoger Verteilungstechnik, Multimedia-Equipment und IT-Ausstattung der Gebäudeinfrastruktur begrenzt. WiFi-fähige Innenstationen und digitale Datenübertragung erlauben demgegenüber die direkte Adressierung eines jeden Geräts innerhalb des digitalen Kommunikationsnetzwerks. Der Einbau von weiteren Systemkomponenten in der Unterverteilung wird minimiert und negative Einflüsse von Leitungslängen in der Analogtechnik entfallen. Auch ist mithilfe der digitalen Kommunikation potentiell nicht nur ein Gesprächsweg möglich: Mehrere Ton- und Bildsignale können bidirektional und gleichzeitig in vergleichsweise deutlich besserer Qualität übertragen werden.

Bis zu vier dieser Innenstationen können mit einer Türstation verbunden werden.
Bis zu vier dieser Innenstationen können mit einer Türstation verbunden werden.Bild: Schneider Electric GmbH

Einfach und flexibel nachrüsten

Besonders interessant für den Elektroinstallateur ist die unkomplizierte und flexible Möglichkeit der Nachrüstung in Bestandsgebäuden, denn in vielen Ein- und Zweifamilienhäusern sind die entsprechenden Voraussetzungen bereits vorhanden. Ohne aufwändige Bauarbeiten, etwa dem Öffnen von Wänden zur Kabelverlegung, nutzen moderne Türkommunikationslösungen die gegebenen Gebäudestrukturen, sodass lediglich die neuen Hardware-Komponenten installiert bzw. getauscht werden müssen. Dennoch kann der Einbau einer Innenstation durchaus Mühe bereiten. Insbesondere dann, wenn sich die bisherige Innensprechstelle in unmittelbarer Nähe zum Türrahmen befindet und die Platzverhältnisse beengt sind, sodass die in der Regel horizontal installierten hochauflösenden 7″-Touch-Displays kaum Platz finden. Abhilfe schaffen hier flexible Lösungen wie die Twinbus-IP-Innenstationen von Ritto, die nach Bedarf auch vertikal an der Wand montierbar sind.

Tag der offenen Tür

Um den mit der Digitalisierung einhergehenden Herausforderungen im Bereich der Türkommunikation zu begegnen, hat Ritto seine Twinbus-IP-Innenstationen als Teil einer neuen Set-Lösung mit innovativer Technologie ausgestattet. So setzen die sowohl für Neuinstallationen als auch für Nachrüstungen in Ein- und Zweifamilienhäusern geeigneten Ready-to-Use-Sets auf das neue Bussystem Twinbus IP, eine digitale 2-Draht Bustechnologie. Auf dieser werden gleichzeitig Audio- und Videosignale sowie die Spannungsversorgung der jeweiligen Geräte übertragen. Durch die Kompatibilität mit den meisten vorhandenen Verkabelungsstrukturen ergeben sich hinsichtlich der Installation zahlreiche Vorteile für Elektriker. Mit hoher Flexibilität lassen sich verschiedene Arten von Systemarchitekturen wie Linien- und Sternarchitektur abbilden. Auch eine Kombination, z.B. im Fall eines Zweifamilienhauses, ist leicht realisiert. Die kostenlose App-Funktionalität ist standardmäßig im Twinbus-IP-System verankert und erfordert keinerlei Installation zusätzlicher Hardware Komponenten, welche in der Regel bei analog basierten Systemen erforderlich wird, um die Funktionalität bereitzustellen.

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