Profinet-Controller für Sicherheitssteuerungen

Für die Sicherheitssteuerungen der Serien Himax und Himatrix hat Softing einen Profinet-Controller auf FPGA-Basis entwickelt.
Für die Sicherheitssteuerungen der Serien Himax und Himatrix hat Softing einen Profinet-Controller auf FPGA-Basis entwickelt.

Kommunikation und Konfiguration

„Der Profinet-Controller ist insgesamt sehr anspruchsvoll“, erklärt führt Ditting aus, „weil nicht nur die reine Kommunikation, sondern auch die Konfiguration abgedeckt werden muss.“ Außerdem sind in Profinet sehr viele Features definiert. Alle benötigten Funktionen müssen implementiert und dann auch konfiguriert werden können. Durch Softings Erfahrung mit Profinet und deren Referenzimplementierung eines Echtzeit-Ethernet-Moduls RTEM II, das als Entwicklungsbasis diente, konnte die Realisierung des Controllers innerhalb des Projekts schnell und erfolgreich abgeschlossen werden.

Um die Anbindung an das bereits bestehende Host-System mit seinen Erweiterungssteckplätzen zu realisieren, musste das RTEM-II-Hardware-Design nur geringfügig angepasst werden. Der im Kommunikations-Subsystem enthaltene Industrial-Ethernet-Switch mit zwei externen Ports ermöglicht eine sehr kurze Zykluszeit und hohen Determinismus bei der Behandlung der Prozessdaten. Durch die Filterfunktionen der integrierten Firewall wird zudem die integrierte Protokollsoftware vor schädlichen Überlastungen geschützt und mit Netload Class III die höchste Stufe der entsprechenden Profinet-Konformitätsprüfungen bestanden. „Für uns ist es besonders wichtig“, so Ditting, „dass der Controller regelmäßig an die aktuellen Spezifikationen der Nutzerorganisation angepasst wird.“ Sie veröffentlicht pro Jahr zwei bis drei aktualisierte Versionen des Kommunikationsstandards. Softing aktualisiert den Controller dann auf den neuen Stand und Hima kann sich auf die Applikationsentwicklung konzentrieren.

Kooperative Zusammenarbeit

Während der Laufzeit des Projekts, in dem der Controller entwickelt und getestet wurde, haben regelmäßig Meetings und Workshops stattgefunden, um sich zwischen den Partnern abzustimmen. Neben der Entwicklung des Controllers wurden von Softing noch zusätzliche Leistungen erbracht. So etwa die Möglichkeit, ein Firmware-Update im Feld durchzuführen sowie eine Stückprüfsoftware für die Modulproduktion.

Die von Softing entwickelten Profinet-Controller sind inzwischen in den aktuellen Versionen der Himax- und Himatrix-Sicherheitssteuerungen lieferbar und arbeiten zuverlässig. Und auch die zukünftigen Weiterentwicklungen der Controller mit Softing sind schon in Planung, wie Stefan Ditting erklärt: „So würden wir z.B. gerne das Media Redundancy Protocol implementieren, das mit einer Ringtopologie eine höhere Verfügbarkeit ermöglicht.“

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