Ob konventionell, elektronisch oder als Sonderlösung

Bild 3 | Dichtprofile aus geprüften Mischungen nach UL, DIN EN45545-2, VDI6022 etc.
Bild 3 | Dichtprofile aus geprüften Mischungen nach UL, DIN EN45545-2, VDI6022 etc.
Bild: EMKA Beschlagteile GmbH & Co. KG

Verschlusssysteme aus einer Hand

Es ist von Vorteil, wenn das gesamte Verschlusssystem – also Verschluss, Scharnier und Dichtung – aus einer Hand geliefert wird. Der Kunde hat nur einen Ansprechpartner, um diese wichtigen Komponenten auf die Gehäusekonstruktion abzustimmen. Bei Verschlusssystemen außerhalb der Dichtung können Komponenten wie Scharnier und Verschlusshalter dann so ausgewählt werden, dass die Lochbilder identisch sind. Somit lässt sich die Tür flexibel sowohl rechts- als auch linksanschlagend montieren. Darüber hinaus müssen die Beschlagteile bei Verschlusssystemen außerhalb der Türdichtung in der Bautiefe wie auch in der Breite platzsparend konstruiert sein, um den Verkantungsraum möglichst klein zu halten. So erhöht sich die lichte Weite des Schrankgehäuses. Auch ist die Abstimmung der Einzelteile wichtig für die symmetrische Gestaltung von Verschlussseite und Scharnierseite des Schrankgehäuses.

Bild 4 | Scharniere für verschiedene Türpositionen (aufliegend / innenliegend)
Bild 4 | Scharniere für verschiedene Türpositionen (aufliegend / innenliegend)Bild: EMKA Beschlagteile GmbH & Co. KG

Vom Katalogstandard zur Individuallösung

Zunehmend an Bedeutung gewinnen Ästhetik und Design der Verschlusslösung. Dabei steigt die Nachfrage nach individuellen Systemen, die auch optisch zum Gesamtbild des Schaltschrankes passen und dem Schaltschrank ein unverwechselbares Wiedererkennungsmerkmal verleihen. Gefragt sind Hersteller mit dem notwendigen Expertenwissen und entsprechender Innovationsstärke, die diese kundenindividuellen Anforderungen erfüllen können. Emka produziert seine Komponenten zu über 92 Prozent in Eigenfertigung und nutzt sein Technologiezentrum mit akkreditiertem Prüflabor zur Prüfung und Weiterentwicklung seiner Produkte. So stellt der Hersteller auch sicher, dass er anspruchsvolle Sonderanfertigungen in kurzer Zeit realisieren kann.

Qualitätsnachweis durch akkreditiertes Prüflabor

Emka testet und zertifiziert die Verschlusssysteme im eigenen akkreditierten Prüflabor. Zur Verfügung stehen eine Wasserstrahl- und Staubtestanlage, eine Salzsprühnebel- und Klimakammer, ein Spektralanalysegerät, eine Zug-Druck-Prüfmaschine sowie ein Vibrationsprüfstand für Schwingungs- und Schockprüfungen. Darüber hinaus sind Dauerlaufprüfstände sowie ein programmierbarer Roboter zur Durchführung komplexerer, sich hundertfach wiederholender Bewegungsabläufe vorhanden. Beschlagteile werden so mechanisch und technisch geprüft. Mithilfe von Dauertests über einen längeren Zeitraum hinweg lässt sich die Korrosionswirkung und Beständigkeit bewerten. Damit wird auch gewährleistet, dass die Schaltschränke die besonderen Vorgaben in puncto IP-Schutz und UL-Zertifizierung einhalten. Durch den Einsatz der Thermogravimetrie (TGA) und der Infrarotspektroskopie (FTIR) ist es im EMKA Prüflabor außerdem möglich, Elastomere auf ihre Bestandteile zu analysieren. Bei der Thermogravimetrie wird eine Probe definiert aufgeheizt, während zur gleichen Zeit der Masseverlust durch eine Feinwaage aufgenommen wird. Durch die Kopplung mit der Infrarotspektroskopie können die gasförmigen Stoffe auf deren Bestandteile analysiert werden.

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