Kompetenz ausgebaut

Mehrfache Sicherheit

Bei den Netzteilen erhält die Sicherheit einen hohen Stellenwert. Zum einen ist ein Sicherungsautomat im Gerät integriert, der es vor Überlast schützt. „Das 24V-Netzteil ist auf 40A ausgelegt, hält aber für vier Sekunden auch 60A stand – erst danach schaltet es ab“, so Heinen. Bei 48V bietet das Netzteil 20A und schafft kurzzeitig 30A. Auch ein vorab einstellbarer Leitungsschutz für die DC-Seite ist verbaut, den der Anwender gemäß seiner Anforderungen über einen Jumper auslegen kann. Eine weitere wichtige Eigenschaft laut Heinen: „Die 400V lassen sich von einem Netzteil zum nächsten durchschleifen.“ An einer 400V-Leitung können also mehrere Netzteile hängen – je nach Leitungslänge und Querschnitt. Der Hauptschalter sorgt dann z.B. bei Wartungsarbeiten dafür, dass nur die entsprechenden Abschnitte abgeschaltet werden und nicht die gesamte Anlage. Weiterhin lässt sich der Hauptschalter mit einem Schloss mechanisch verriegeln. Dadurch ist ausgeschlossen, dass Netzteile unbefugt angeschaltet werden oder in Situationen in Betrieb genommen werden, die für Mitarbeiter eine Gefahr darstellen.

Neuer Kompetenzbereich

Doch inwieweit passt das Netzteil überhaupt in den Kompetenzbereich von Interroll? Auf diese Frage entgegnet der Product Manager: „Mit dem Thema Gleichspannung setzen wir uns seit der Geburtsstunde unserer RollerDrive auseinander. Dem Netzteil kam dabei als Bestandteil des Systems lange Zeit nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit zuteil.“ Das habe sich mittlerweile komplett geändert. „Im Gegensatz zum Vorgängermodell handelt es sich beim HP5424 und HP5448 um eine Eigenentwicklung.“ Dem ging bei Interroll eine langfristige strategische Entscheidung voraus. „Es war viel Aufwand und eine größere Investion nötig. Beides hat sich aus heutiger Sicht absolut gelohnt“, lässt Heinen durchblicken. Allein deshalb, weil man bei der Entwicklung ganz genau auf die Anforderungen der Anwender eingehen konnte. „Viele der neuen Features sind direkt auf das Feedback unserer Kunden zurückzuführen“, unterstreicht Heinen diesen Ansatz. Man habe im Vorfeld umfangreiche Spezifikationen definiert. „Bei Netzteilen im Schaltschrank bedarf es immer der Ergänzung und Verkabelung von Komponenten – z.B. eines Leitungsschutzes. Dies und der Schaltschrank selber erübrigt sich mit unseren Geräten und ist, so unsere Kunden, ein enormer Vorteil. Wir sind sehr zufrieden mit der durchgehend positven Resonanz“, zieht Daniel Heinen Bilanz. (mby)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert