Mit Eplan in die Cloud

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Bei größeren, komplexen Projekten, an denen viele Mitarbeiter beteiligt sind, kann es immer wieder zu Netzwerkproblemen, Verzögerungen und Systemabstürzen kommen. „Diese Systemstörungen wirken sich negativ auf den Zeitplan und die Effizienz des Projekts aus und sind für alle Projektbeteiligten frustrierend“, sagt Phil Krümpelmann, IT-Leiter bei Schulz Systemtechnik. Das Unternehmen aus dem niedersächsischen Visbek liefert Automatisierungslösungen für moderne Produktionslinien in den verschiedensten Branchen – vom Leitsystem über die Steuerungstechnik bis hin zur Verkabelung. Also, warum nicht alles in die Cloud verlagern, nicht nur die gemeinsam vom Team genutzten Daten, sondern auch die Soft- und Hardware? Mit Cloud-Systemen von Microsoft arbeitet das Unternehmen schon seit einigen Jahren erfolgreich. „Aber für hochkomplexe Anwendungen wie Eplan gab es noch keinerlei Erfahrungen.“ Eplan und Microsoft waren an einer gemeinsamen Lösung sehr interessiert und stellten die technische Unterstützung für einen ausgiebigen Test bereit.

Elektrotechnik und Konstruktion arbeiten einfacher zusammen

An die praktische Umsetzung machte sich die Schulz-IT zusammen mit der Konstruktionsabteilung und schaffte in nur drei Monaten die Voraussetzungen, um ein erstes Projekt zu testen. Das Ergebnis übertraf alle Erwartungen: keinerlei Stabilitätsschwankungen im Netz, keine Systemabstürze und eine stets sehr hohe Rechenleistung. Ohne Schwierigkeiten funktioniert die Zusammenarbeit der Eplan-Nutzer und verbessert alle Arbeitsprozesse. „Die Kollegen können jetzt quasi ihre Arbeit überall mit hinnehmen. Sie benötigen lediglich einen Rechner mit Internetzugang, der keine eigene Speicher- und Rechenleistung aufbringen muss. Allein die Erstellung von Auswertungen bei größeren Projekten dauerte früher Stunden. Mit der neuen Technik ist das in zehn Minuten erledigt“, sagt Umut Ünlü, Teamleiter für Service und Dienste bei Schulz Systemtechnik. „Die Kollegen in der Elektrotechnik sind begeistert, weil die Zusammenarbeit im Konstruktionsteam so erheblich einfacher wird. Nachdem wir mit Eplan Electric P8 begonnen haben, wollen wir weitere Eplan Systeme, die bislang on-premise laufen, in die Cloud integrieren“, ergänzt IT-Leiter Krümpelmann.

Flexiblere und effizientere Arbeitsprozesse

Die vielversprechenden Tests sind erst der Anfang, um die Cloud-Lösung für Eplan zum unternehmensweiten Standard zu machen: „Wir versprechen uns davon eine deutlich höhere Flexibilität bei unseren Arbeitsprozessen und insgesamt eine Effizienzsteigerung, vor allem aber auch beim Einbinden neuer Systeme in die IT-Infrastruktur“, erklärt Krümpelmann. Der Test habe deutlich gemacht: „Wir können jetzt alle unsere Standorte serverlos betreiben, sparen allein elf Server ein und können kostspielige Hardware deutlich reduzieren. Schließlich arbeiten bis zu sieben Personen gleichzeitig an einer virtuellen Maschine.“ Auch der Verwaltungsaufwand werde geringer, so Krümpelmann. „Denn kommt die Rechenleistung aus der Cloud, müssen wir weniger Ressourcen in Wartung und eigene Hardware stecken.“ Ein weiterer Vorteil liegt in der Skalierbarkeit. „Wir zahlen nur, wenn wir die Hardware benötigen und können jederzeit den aktuellen Bedarf erweitern oder reduzieren.“

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