Starke Prozesskrane für effizienten Materialfluss

– Welche Fragen stellen Kunden bei Interesse an einer Bang-Krananlage beim Beratungsgespräch meistens gleich am Anfang?

Wichtigste Themen sind heute Automationslösungen, oft mittlerweile auch der Energiebedarf – in Zusammenspiel mit der zurückgespeisten Energie beim Bremsen – des Krans und die Maschinensicherheit. Condition Monitoring, Lieferzeit und die Kosten über die Betriebsdauer spielen ebenfalls eine Rolle.

– Digitalisierung und Automatisierung sind aktuell die Topthemen in der Intralogistik. Wie helfen Sie Ihren Kunden, das maximal mögliche Potenzial damit zu heben?

Wir haben den Bang CraneMonitor entwickelt – ein speziell auf Prozesskrananwendungen zugeschnittenes System, das alle wesentlichen Kennzahlen und Betriebszustände der Krananlage auf einem übersichtlichen Dashboard anzeigt. Von einem Kran angefangen bis zu einer ganzen Flotte. Gerade bei der vorbeugenden Instandhaltung und Fehleranalyse wird das in Zukunft eine Rolle spielen für den effizienten Betrieb von Kranen in einer Produktionsumgebung. Bei der Automation haben wir bereits einige Großraumroboter – Krane die vollautomatisch ihren Dienst verrichten – im Einsatz. Die Integration der automatisierten Krananlagen in Produktionsumgebungen mit Personenverkehr sind die Zielrichtung, ähnlich wie bei Cobots in der Robotik. Hier sind wir sehr froh mit dem Schuler Porsche Smart Pressshop in Halle einen Kunden gewonnen zu haben, mit dem wir an dieser Lösung unter echten Produktionsbedingungen arbeiten können.

– Ukraine-Krise, hohe Rohstoff- und Energiepreise sowie Teileverknappungen – wie bewältigt Bang Kransysteme diese Herausforderungen und wie sieht die wirtschaftliche Situation 2023 aus?

Diese Themen haben uns im letzten Jahr einiges abverlangt. Dank der engagierten Arbeit unserer Kranbauer und Kranbauerinnen und langjähriger, zuverlässiger Partner und Lieferanten konnten wir zum Glück alle Projekte termingerecht umsetzen – und das Ganze ohne rote Zahlen zu schreiben. 2023 wird nochmals herausfordernd, da auch keine konservative Kalkulation vor einem Jahr Preissteigerungen von 30 Prozent oder mehr für Dienstleistungen und Material vorhersehen konnte und einige Projekte noch zu ‚historischen‘ Konditionen zu Ende gebracht werden müssen. Das wird uns jedoch nicht aus der Bahn werfen, da höhere Preise und Lieferzeiten von größer einem Jahr für Prozesskrane mittlerweile vom Markt akzeptiert werden.

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