„Ethik muss Teil des Entwicklungsprozesses sein“

Der Ansatz klingt vielversprechend – wie lässt sich vermeiden, dass ‚embedded ethics‘ als Alibi verwendet wird, um bei der Entwicklung neuer KI-Technologien vermeintlich auf der ethisch ’sicheren‘ Seite zu sein?

Das kann man nicht sicher vermeiden. Gegenseitige Offenheit und echtes Zuhören mit dem Ziel, eine gemeinsame Sprache zu finden, ist das, worauf es ankommt. Und die Bereitschaft, ethische Aspekte dann auch wirklich umzusetzen. An der TUM haben wir beste Voraussetzungen dafür. Professor Sami Haddadin, Direktor der MSRM, ist selbst Mitglied der EU High-Level Group of Artificial Intelligence. Seine Forschungsarbeit folgt dem Gedanken des ‚human centered engineering‘, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Die Idee ‚embedded ethics‘ wurde von ihm deshalb von Anfang an mitgetragen. Klar ist aber auch: embedded ethics allein kann KI nicht plötzlich ‚ethisch machen‘ – dafür muss es am Ende auch Gesetze und Kodizes sowie gegebenenfalls staatlichen Anreiz geben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert